Nach nur zwei Monaten Bauzeit ist der Lückenschluss der Radverbindung zwischen Heidelberg und Leimen komplett: Insgesamt 365 Meter lang und drei Meter breit ist der neue Radweg. Er verbindet die Leimer Straße mit der Festhallenstraße. Circa 260 Meter der neuen Trasse verlaufen auf Leimener Gemarkung, 105 Meter auf Heidelberger Gemarkung. Die Federführung lag bei der Stadt Leimen, die Stadt Heidelberg beteiligte sich an dem Projekt. Die Gesamtkosten betragen rund 165.000 Euro. Gefördert wurde es vom Bund im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative und vom Land Baden-Württemberg (43 Prozent bzw. 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten).

Hans D. Reinwald, Oberbürgermeister der Stadt Leimen, betonte: „Mit der Einrichtung des interkommunalen Radwegs schaffen wir die notwendigen Rahmenbedingungen, damit das Fahrrad auch auf längeren Strecken als echte Alternative zum Automobil genutzt werden kann. Mit dem interkommunalen Radweg zwischen Heidelberg und Leimen verkürzen sich die Wegzeiten für die Pendler beider Städte und der umliegenden Gemeinden. Zudem stellen wir frühzeitig den Anschluss an die geplanten Radschnellwege nach Hessen und in die Pfalz her.“

Drei touristische Radrouten führen über die Trasse

Zuvor war die Routenführung für Radfahrer im Bereich der Gemarkungsgrenze nur unzureichend. Im Einmündungsbereich der Rohrbacher Straße mussten diese den fließenden Verkehr und die Straßenbahntrasse kreuzen. In Richtung Heidelberg galt es, die mit etwa 16.000 bis 18.000 Fahrzeugen täglich befahrene Rohrbacher Straße zu nutzen. Mit dem neuen Radweg ist eine sichere und komfortable Radverbindung zwischen den beiden Städten entstanden. Außerdem macht die neue Verbindung gleich drei touristische Routen attraktiver: den Odenwald-Madonnen-Radweg, die Ringroute der Metropolregion und künftig den Badischen Weinradweg, der im Juli 2019 eröffnet werden soll.