Der Solarenergieverband Rheinland-Pfalz unterstützt die Forderungen der Kommunen nach einem bundesweiten Förderprogramm für 100.000 Solardächer auf öffentlichen Gebäuden. Ein fünf Milliarden-Euro-Programm soll nach Auffassung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DSTGB) einen Anreiz bieten, um auf Kitas, Schulen, Sportstätten und kommunalen Wohnungen so schnell wie möglich Solaranlagen zu installieren. Da aber bei Kommunen oft klamme Kasse vorherrschten, findet auch der Solarverband diese Forderungen für notwendig. Er rechnet aus, dass rheinland-pfälzischen Kommunen mit dem Bundesprogramm jährlich rund 250 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugen können, so viel wie ungefähr 50.000 Haushalte an Energie benötigten. Die Kommen würden so einen wichtigen Beitrag für die Energiewende leisten können.

Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes, Wolfgang Thiel, weist auch daraufhin, dass das derzeit in der parlamentarischen Beratung befindliche Landessolargesetz unbedingt auch die Solarpflicht für Kommunen aufnehmen müsse. „Mit einer finanziellen Begleitung durch ein 100.000 Dächerprogramm des Bundes, haben wir so die Möglichkeit, große Lücken auf den öffentlichen Dächern in Rheinland-Pfalz zu schließen und Vorbild für Unternehmen und private Eigenheimbesitzer zu werden”. Thiel ergänzt weiterhin, dass nach den Ergebnissen der Metastudie der Initiative Südpfalz-Energie e.V. das Land Rheinland-Pfalz rund 3,5 Milliarden Euro jährlich bis 2040 an privaten und öffentlichen Investitionen in die Solarenergie leisten müsse, um die Energiewende zu schaffen. Diesen Kraftakt könne man nur stemmen, wenn der Landtag ein wesentlich ambitionierteres Landessolargesetz verabschieden würde.

Weitere Informationen: www.rheinland-pfalz-solar.de

 

(Quelle: Rheinland-Pfalz-Solar – Landesverband Solarenergie e.V., i.G.)