„Um die internationalen und die rheinland-pfälzischen Klimaziele zu erreichen, brauchen wir die Energiewende. Diese wiederum geht nur mit einem weiteren Ausbau der Windenergie. Das gilt gerade für Rheinland-Pfalz: Wir Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Natur sind bereits vom Klimawandel und seinen Folgen betroffen“, sagte der rheinland-pfälzische Staatssekretär Dr. Thomas Griese am 17. Februar 2018 in Mainz.

Windkraft in 2017: Brutto-Zubau in Rheinland-Pfalz betrug 244,70 Megawatt

„Die aktuell veröffentlichten Zahlen der Deutschen WindGuard GmbH zeigen, dass wir in Rheinland-Pfalz weiterhin auf einem sehr guten Weg sind. Sie machen allerdings auch deutlich, dass wir nicht nachlassen dürfen“, so Dr. Griese. Laut der Deutschen WindGuard GmbH betrug der Brutto-Zubau bei der Windenergie in Rheinland-Pfalz in 2017 insgesamt 244,70 Megawatt beziehungsweise 82 Windenergieanlagen. 2016 waren es laut Deutscher WindGuard im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 79 Anlagen.

Anstieg der kumulierten Leistung um 7,6 Prozent

„Wir bleiben damit auf einem hohen Niveau, konnten den Zubau sogar um knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern“, sagte Staatssekretär Dr. Thomas Griese. Zum Ende des Jahres 2017 waren laut Deutscher WindGuard insgesamt 1.690 Windenergieanlagen mit einer kumulierten Gesamtleistung von 3.400 MW in Rheinland-Pfalz installiert. Dies entspricht einem Anstieg der kumulierten Leistung um 7,6 Prozent. „Im Vergleich zu den südlichen Bundesländern liegt Rheinland-Pfalz weiterhin deutlich vorne – und zwar bezogen auf die kumulierte Gesamtleistung als auch in Bezug auf die Anlagenanzahl“, so Dr. Griese. „Der Ausbau von Windenergie ist weiterhin möglich und nötig. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass besonders der naturverträgliche und konsequente Ausbau von Windenergie funktioniert und dabei auch die Interessen der Bürger berücksichtigt.“

Vor dem Hintergrund des Gesetzes für den Ausbau erneuerbarer Energien aus dem vergangenen Jahr (EEG 2017) betonte der Staatssekretär: „Zugleich ist darauf hinzuweisen, dass durch das von der Bundesregierung beschlossene EEG 2017 und die daraus hervorgehende Deckelung des Windenergieausbaus diese positive Entwicklung zukünftig abgeschwächt wird – und zwar zu Gunsten der umweltschädlicheren Energie aus Kohle.“ Dies habe auch Konsequenzen für die regionale Wirtschaft und gefährde Wertschöpfung vor Ort.