Ein Weihnachtsbaum aus Plastik, damit weniger Bäume gefällt werden, der zudem perfekt geformt ist? Diesem Trend sollte man besser nicht folgen, denn künstliche Weihnachtsbäume sind nicht umweltfreundlicher als natürliche. Sie werden häufig importiert, sind schlecht recycelbar und müssten fast 20 Jahre verwendet werden, um eine bessere Ökobilanz als ein gewachsener Baum zu erlangen.
Umweltfreundlich: Weihnachtsbäume aus nachhaltigem und ökologischem Anbau
Umweltfreundlich sind Weihnachtsbäume aus nachhaltigem und ökologischem Anbau. Konventionell erzeugte Weihnachtsbäume wachsen üblicherweise auf Intensiv-Plantagen: Dort wird stark gespritzt und gedüngt – zum Schaden von Tieren, Pflanzen, Gewässern und Böden. Dazukommt, dass allein in Deutschland die Weihnachtsbaum-Monokulturen bis zu 50.000 Hektar in Beschlag nehmen. Diese Flächen sollten aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) besser für „echte” Wälder und Natur oder für den Nahrungsmittelanbau genutzt werden.
Wer trotzdem nicht auf den grünen Baum verzichten will, wird u.a. bei FSC-zertifizierten Forstbetrieben oder Baumschulen und Gärtnereien, die nach Richtlinien des Naturland-, Bioland- oder des BIO-Siegels (sechseckiges Logo) produzieren, fündig. Eine jährlich aktuelle Liste von ökologischen Weihnachtsbaum-Bezugsquellen veröffentlicht die Umweltorganisation Robin Wood.
(Quelle: BUND Landesverband Hessen e.V.)