Die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) hat einen neuen Endoskopie-Trainer in Betrieb genommen. Mit dem Simulator können Ärzte des Universitätsklinikums Mannheim endoskopische Verfahren wie Magen- oder Darmspiegelungen nun noch realitätsnäher üben. Das hochmoderne Gerät im Wert von 100.000 Euro wurde finanziert durch die Wilhelm-Müller-Stiftung sowie weitere private Spender. „Der neue Endo-Trainer verbessert nochmals die Facharzt-Ausbildung in der UMM. Daneben können auch die Studierenden der Universitätsmedizin Mannheim im Lehrkrankenhaus Thesima frühzeitig Endoskopie-Techniken praktisch erlernen“, sagt Oberarzt Dr. Sebastian Belle, Koordinator der Ausbildung in der Zentralen Interdisziplinären Endoskopie (ZIE) der UMM.
Bei der Endoskopie verwenden Mediziner präzise steuerbare Spezial-Schläuche, um innere Organe wie den Magen-Darm-Trakt oder die Lunge zu untersuchen und auch minimal-invasiv zu behandeln. Mit dem neuen Simulator trainieren die ärztlichen Beschäftigten der UMM eine Vielzahl von Szenarien und Methoden und können den Schwierigkeitsgrad dabei schrittweise steigern. „Dadurch erleichtert der Endoskopie-Trainer auch die Behandlung unserer Patienten: Die Ärztinnen und Ärzte sind bereits sehr geübt, wenn sie ihre erste echte Endoskopie bei einem Patienten durchführen“, unterstreicht Prof. Dr. Georg Kähler, Leiter der ZIE.