Macht Radfahren in deiner Stadt Spaß oder ist es Stress? Diese Frage stellt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) alle zwei Jahre beim Fahrradklima-Test. Aktuell und noch bis zum 30. November 2020 sind Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer wieder aufgerufen, die Fahrradfreundlichkeit in ihrer Stadt zu bewerten. Landaus Verkehrsdezernent Lukas Hartmann ist optimistisch, dass das Ergebnis in diesem Jahr etwas besser ausfallen wird als 2016 und 2018, als sich die Stadt Landau im Ranking auf den hinteren Plätzen wiederfand.

Der Grund: Vor allem die Neuordnung der Innenstadtmobilität in den zurückliegenden Monaten. „Die Fußgängerzone gehört den Fußgängerinnen und Fußgängern, der innere Ring den Radfahrerinnen und Radfahrern und die breiten, äußeren Ringstraßen den Autofahrerinnen und Autofahrern: So sieht, vereinfacht gesagt, die Mobilität der Zukunft in Landaus Innenstadt aus“, erläutert Hartmann. Von der Neuordnung sollen alle Verkehrsarten profitieren, ganz besonders aber die, die in der Vergangenheit oft zu kurz gekommen sind, nämlich das Radfahren und der Fußverkehr.

„Dass beispielsweise die Königstraße bisher nicht für den gegenläufigen Radverkehr geöffnet war, wurde der Stadt Landau beim Fahrradklima-Test 2018 negativ ausgelegt – das haben wir nun geändert“, gibt Hartmann sich zuversichtlich für das 2020er Ergebnis. Auch die schlechten Noten bei den Themen Leihfahrräder und Werbung für den Radverkehr dürften der Vergangenheit angehören – hier hat die Stadt durch die Einführung von VRNnextbike, die öffentlichkeitswirksame Neuordnung der Innenstadtmobilität und durch Aktionen wie das „Stadtradeln“ nachgearbeitet. Weitere Pluspunkte für das Radfahren in Landau: Zahlreiche zusätzliche Abstellmöglichkeiten überall im Stadtgebiet und die Aussicht auf mehr als sieben Millionen Euro Bundesfördermittel für das Projekt „Klimaschutz durch Radverkehr“.

Zur Umfrage „Fahrradklima-Test“:
www.fahrradklima-test.adfc.de