In der Umsetzung von Agro-Photovoltaikanlagen (Agri-PV), die der Landwirtschaft eine Doppelnutzung ihrer Flächen ermöglicht, ist Bewegung seitens der Bundesministerien gekommen. In seinem Osterpaket will Wirtschaftsminister Robert Habeck entscheidende Weichenstellungen zu mehr Agri-PV-Projekten stellen.

Der Bund komme hier einer Forderung des Landesverbandes Solarenergie Rheinland-Pfalz nach, der immer wieder die abwartende Haltung von Bund und Land in Sachen Förderung der Agri-PV kritisiert hat. Jetzt ist geplant, dass auf nahezu allen Ackerflächen eine EEG-Förderung in Anspruch genommen werden kann. Das sei, so der Solarverband, gerade für Rheinland-Pfalz von großer Bedeutung, da sich Agri-PV insbesondere im Sonderkulturbereich bei Obst, Gemüse und Wein eigne. Das Land müsse hier eine Vorreiterrolle einnehmen.

Solarverband fordert zusätzliche Förderprogramme von Bund und Land

Der Solarverband weist aber auch darauf hin, dass Photovoltaikanlagen, bei denen die Landwirtschaft weiterhin betrieben werden kann, zu Mehrkosten bei der Konstruktion der Anlagen führen. Deshalb müssten seitens des Landes und des Bundes zusätzliche Förderprogramme aufgelegt werden, um dieses wichtige Element der Energiewende in ihrer Startphase zu unterstützen.

Der Klimaausschuss des Landtages von Rheinland-Pfalz will sich anlässlich der neuen Entwicklungen ebenfalls in seiner Sitzung am 24. März 2022 (Livestream ab 10.00 Uhr) mit dem Thema beschäftigen. Die Ampelkoalitionäre haben dazu die Ministerin Katrin Eder um einen Bericht gebeten. Der Landesvorsitzende des Solarverbandes, Wolfgang Müller, begrüßt, dass jetzt endlich Bewegung in diesen wichtigen Teil der erneuerbaren Energieversorgung komme.

 

(Quelle: Rheinland-Pfalz-Solar)