„Bis spätestens 2040 wollen wir Rheinland-Pfalz klimaneutral gestalten. Dafür sind große gesamtgesellschaftliche Anstrengungen notwendig. Eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und der Prognos AG schätzt andernfalls die Kosten in Folge des Klimawandels auf 280 bis 900 Milliarden Euro. Gleichzeitig müssen wir uns aber an die bereits spürbaren und zukünftig zu erwartenden Klimawandelfolgen anpassen. Mit dem neuen Internetauftritt für den Regierungsschwerpunkt Klimaneutrales Rheinland-Pfalz möchten wir die erforderlichen Maßnahmen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und Unternehmen sowie unsere Ziele noch transparenter kommunizieren. Das Besondere an diesem digitalen Angebot ist, dass es praxisorientiert und bedarfsgerecht entworfen wurde, gerade mit Blick auf das Vernetzungsforum für die KKP-Kommunen und die Förderplattform“, so die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder.

Der neue Slogan „Natürlich Klimaneutral. Gemeinsam gestalten wir Zukunft vor Ort“, betont die Bereitschaft zur konkreten Zusammenarbeit aller Akteurinnen und Akteure als Verantwortungsgemeinschaft im Kampf gegen den Klimawandel sowie den Erhalt natürlicher Ökosysteme als CO2-Senke zur Erreichung der Klimaneutralität. Die Webseite lehnt sich in ihrer Farbgebung an die sogenannten Klimastreifen an und soll in Blau gehalten die Botschaft für eine gegenläufige Entwicklung des beobachteten langfristigen Temperaturanstiegs auf der Erde unterstreichen. Anschauliche Animationsgraphiken, beispielsweise zum Thema „Klimaschutz und Anpassung an die Klimawandelfolgen vor Ort“, begleiten die Kommunikation.

Infos über Klimaschutzziele des Landes und über Förderprogramme

Die Webseite gliedert sich in drei Unterseiten. Auf der ersten Unterseite wird über das Ziel Klimaneutrales Rheinland-Pfalz informiert und wie dieses von der Landesregierung umgesetzt wird. Beispielsweise wird das Landesklimaschutzkonzept mit einem anschaulichen Ampelsystem zum Umsetzungsstand der Maßnahmen dargestellt.

Die Unterseite zum Kommunalen Klimapakt (KKP) soll als zentrale Informationsquelle für die Klimapakt-Kommunen sowie interessierte Kommunen dienen. Aktuell zählt der Klimapakt 149 Kommunen, darunter elf kreisfreie Städte, 23 Landkreise, 25 verbandsfreie Gemeinden und 90 Verbandsgemeinden (das entspricht 77 Prozent aller beratungsberechtigten Akteure im Land) und trifft damit nach wie vor auf ein breites Interesse. Für die Klimapakt-Kommunen wurde mit der sogenannten KKP-Lounge – ein registrierungspflichtiger Forenbereich – ein exklusiver Raum für den Erfahrungsaustausch untereinander geschaffen.

Auf der dritten Unterseite gibt es einen Überblick über Förderprogramme im Bereich des kommunalen Klimaschutzes und der Anpassung an die Klimawandelfolgen auf Ebene des Landes, des Bundes und der Europäischen Union. Damit soll die Akquise von Fördermitteln erhöht und Maßnahmen verstärkt in Kommunen umgesetzt werden. Dieses Angebot wird als Dienstleistung verstanden. Gerade kleinere Kommunen bekommen hier eine echte Hilfestellung durch die zahlreichen Förderprogramme und erhalten einfachen Zugang zu Fördermöglichkeiten.

Ministerin Eder erläutert: „Unser Anspruch ist es, den Bürgerinnen und Bürgern unsere Inhalte leicht verständlich zu vermitteln und die Kommunen zielgerichtet zu unterstützen, um sie als Multiplikatoren und Teil der Veränderung zu gewinnen. Die Webseite möchten wir nach und nach erweitern, um die Vorhaben der Landesregierung noch transparenter und anschaulicher darstellen zu können.“

Zur Webseite:
https://klimaneutrales.rlp.de/

 

(Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, Rheinland-Pfalz)