Mehrwegboxen „To Go“ für Mannheims städtische Mitarbeiter (v.li.): Peter Triendl (Geschäftsführer FnF), Christian Specht (Erster Bürgermeister), Prof. Dr. Diana Pretzell (Umweltbürgermeisterin) und Caroline Golly (Klimaschutzagentur). Foto: Stadt Mannheim

Vom gesunden Salat, über die italienische Pasta bis hin zum beliebten wöchentlichen Schnitzel – in den Mitarbeiterkantinen der Stadt Mannheim wird trotz Corona-Krise auch weiterhin gekocht. Da der Verzehr in den Essensbereichen der Kantinen jedoch aufgrund der Hygienevorschriften nicht möglich ist, gibt es die Speisen seit Monaten „To Go“. Die Folge kennt man von Liefer- und Abholdiensten in der Gastronomie: ein stark gestiegenes Aufkommen an Verpackungsmüll. Um dem entgegenzuwirken, hat der städtische Kantinenbetreiber, die FnF Mannheimer Gesellschaft zur Förderung von Arbeitsplätzen GmbH, jetzt umweltfreundliche, wiederverwendbare Mehrwegboxen eingeführt.

„Die FnF hat auch während der Krise ihren Betrieb ununterbrochen aufrechterhalten und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wir vor Ort notwendig brauchen, mit einer warmen Mahlzeit versorgt“, berichtet Mannheims Erster Bürgermeister und FnF-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Specht. „Von den 300 Essen, die die FnF im Normalbetrieb täglich ausgibt, werden trotz Lockdown und Home-Office weiterhin zwei Drittel verkauft. Den Verpackungsmüll, der dadurch leider gleichzeitig anfällt, wollen wir bestmöglich reduzieren. Deshalb gehen wir als Stadt mit unserem Unternehmen als Vorbild voran, indem wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die innovative und nachhaltige Möglichkeit einer Mehrwegbox anbieten.“

„Unter dem Motto ‚Tschüss Einweg. Hallo Mehrweg‘ sagt die Klimaschutzagentur bereits seit Jahren dem oftmals unnötigen Verpackungsmüll den Kampf an und wirbt dafür, die Nutzung von Mehrweg zu erhöhen. Was wir mit ‚Bleib´ deinem Becher treu‘ erfolgreich begonnen haben, setzen wir nun mit den umweltfreundlichen Mehrwegboxen für Speisen fort. Ich bin voller Optimismus, dass dieses Angebot von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angenommen wird und erhoffe mir dadurch eine deutliche Reduzierung von Verpackungsmüll. Auch für die Mannheimer Gastronomie besteht die Möglichkeit, sich ebenfalls einem Mehrweg-System anzuschließen und dafür sogar eine Förderung zu erhalten“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.

Essen in der Mehrwegbox – so funktioniert‘s

Bei der Abholung des Essens kann man vor Ort gegen zehn Euro Pfand eine der warmhaltenden Mehrwegboxen erwerben. Die Box wird vor Ort mit Essen befüllt und kann dann mitgenommen werden. Bringt man sie beim nächsten Kantinenbesuch wieder mit, erhält man im Austausch eine frische Box, in der man seine nächste Mahlzeit mitnehmen kann. Die schmutzige Box wird entsprechend der Hygienevorschriften professionell gereinigt.

Im Impfzentrum auf dem Maimarktgelände, das auch von der FnF beliefert wird, erhalten die Mitarbeiter ihr Essen bereits in den umweltfreundlichen Mehrwegboxen. Nun gibt es das Angebot auch in den Kantinen im Rathaus und im Collini-Center sowie künftig im Neuen Technischen Rathaus.

Förderprogramm für Mannheimer Gastronomie

Nicht nur in den Kantinen der Stadt, sondern auch in einigen Restaurants und Cafés können Gerichte bereits in Mehrwegboxen mitgenommen werden. Mannheimer Gastronomiebetriebe, die sich ebenfalls für diese Möglichkeit interessieren, können sich bei der Klimaschutzagentur Mannheim über die verschiedenen Systeme beraten lassen. Zudem unterstützt die Klimaschutzagentur bei der Einführung von Mehrwegboxen mit einer Förderung in Höhe von 200 Euro.

Für weitere Informationen:

Telefon 06 21/86 24 84 10 oder info@klima-ma.de / www.klima-ma.de/mehrweg

 

(Quelle: Stadt Mannheim)