Die BBS Bau- und Betriebsservice GmbH hat jetzt im Auftrag der Stadt Mannheim eine Photovoltaikanlage (PV) auf dem Dach der Vogelstang-Schule im Stadtteil Mannheim-Vogelstang fertiggestellt, wodurch ein Großteil des Stromverbrauchs selbst erzeugt wird. So wird zukünftig eine CO2-Menge von 54 Tonnen im Jahr eingespart. Der nicht selbst genutzte Strom wird in das Mannheimer Stromnetz eingespeist.

Durch die Beschlussvorlage „Klimaneutralität. Dringlichkeitsplan zur Beschleunigung von Klimaschutzmaßnahmen“, die der Gemeinderat im Dezember 2019 beschlossen hatte, hat sich die Stadt Mannheim zu einer konsequenten und beschleunigten Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen auf lokaler Ebene verpflichtet. Mit dem Dringlichkeitsplan wurden unter anderem zusätzliche finanzielle Mittel in Form eines Klimafonds bereitgestellt. Der Klimafonds ist ein Budget zur Beschleunigung von städtischen Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen durch die Verwaltung der Stadt Mannheim und ihrer Gesellschaften und stellt dafür bis 2025 jährlich 2,5 Millionen Euro bereit.

Mannheims Bildungsbürgermeister Dirk Grunert betont: „Klimaschutz ist eine unserer großen Herausforderungen. Ich freue mich, dass wir nun mit der PV-Anlage auf der Vogelstang-Schule einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz gehen können. Im Zuge von Neubaumaßnahmen und Generalsanierungen unserer Schulen sehen wir daher mittlerweile standardmäßig die Errichtung einer PV-Anlage vor.“

Umweltbürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell erklärt: „Der Ausbau von Photovoltaik auf Gebäuden wie insbesondere auf Schuldächern ist ein Zukunftsmodell. Davon brauchen wir schnell mehr. Der Klimafonds soll dazu beitragen, dass zukünftig ein Großteil der städtischen Gebäude mit Photovoltaik belegt ist.“

Die Schulleiterin der Vogelstang-Schule, Martina Schmidt, und die Leiterin der Umweltgruppe der Schule, Sandra Schwarz sind überzeugt: „Uns ist der Klima- und Umweltschutz als Schule ein wichtiges Anliegen. Wir begrüßen es, dass die Kinder hier erleben, wie grüner Strom erzeugt werden kann. Wunderbar ist, dass die Kinder dies demnächst über einen Bildschirm werden verfolgen können. Das bietet viel Gelegenheit, dies im Unterricht zu thematisieren.“

Jahresertrag: etwa 83.000 Kilowattstunden

Verbaut sind nun 222 monokristalline Hochleistungsmodule mit je 375 Watt peak. Eingespeist wird die Energie über zwei Wechselrichter. Der Jahresertrag wird bei etwa 83.000 Kilowattstunden liegen. Die Investitionskosten lagen bei 185.000 Euro. Der Betrag wird aus dem Klimafonds der Stadt gedeckt. Im Rahmen der Dekarbonisierungsstrategie der Stadt Mannheim wird die Zusammenarbeit mit der smart Cities GmbH, einer gemeinsamen Tochter der Stadt und der MVV Energie AG, intensiviert. Ziel ist es, die Dachflächen, die auf den Schulen für die Installation einer PV-Anlage infrage kommen, zeitnah mit Anlagen auszustatten. So sind weitere Anlagen am Moll-Gymnasium, der Kerschensteiner Schule und der Helene-Lange-Schule vorgesehen.

 

(Quelle: Stadt Mannheim)