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Ein Jahr nach dem Umbau der Landauer Eichbornstraße fand jetzt ein Vor-Ort-Termin für Anwohner statt. Foto: Stadt Landau

Eine neue Fahrbahndecke, zwei Überquerungshilfen für Fußgänger, Fahrbahnverengungen zu Gunsten des Radverkehrs, durchgängig Tempo 30 und Fahrbahnverschwenkungen, damit der Autoverkehr langsamer fließt: In der Landauer Eichbornstraße hat sich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit richtig was getan. Doch wie zufrieden sind die Anwohner mit ihrer „neuen“ Eichbornstraße? Das wollte Verkehrsdezernent Lukas Hartmann jetzt genau wissen. Gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung Mobilität und Verkehrsinfrastruktur im Bauamt, Ralf Bernhard, und der stellvertretenden Leiterin der Abteilung Straßenverkehr im Ordnungsamt, Anna Kästner, lud er zu einem Vor-Ort-Termin.

Der allgemeine Tenor bei den Anwohnern der Eichborn- und der angrenzenden Hans-Boner-Straße: Die verkehrsberuhigenden Maßnahmen haben die Situation schon deutlich besser gemacht – auch wenn hier und da noch weitere Punkte auf der Wunschliste stehen. „Unser Ziel war es, die Eichbornstraße sicherer für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer zu machen und gleichzeitig ihre Rolle als wichtiger Zubringer der B 10 zur Innenstadt nicht zu gefährden“, erläutert Hartmann, der sich gemeinsam mit Mitarbeitern des Bau- und des Ordnungsamts in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Anwohnern der Eichbornstraße getroffen hat, sowohl analog als auch digital. Auch die ursprüngliche Anregung für mehr Verkehrssicherheit in der innenstadtnahen Straße besonders mit Blick auf den Schulweg von Kindern kam von dort. Hartmann sieht die gefundene Kompromisslösung als gelungen an und kündigt darüber hinaus verstärkte Kontrollen in der Eichborn- wie auch in der Hans-Boner-Straße an.

„Die Menschen in der Hans-Boner-Straße wünschen sich ebenfalls durchgängig Tempo 30, ein Wunsch, den ich als Verkehrsdezernent zwar teile, den wir aufgrund der geltenden Gesetzeslage auf Bundesebene aber leider nicht umsetzen können“, so Hartmann weiter. „Was ich aber versprechen kann, ist, dass wir diesen Bereich der Stadt in unsere Dienstpläne zum kommunalen Blitzen mit aufnehmen werden.“ Denn: Noch immer wird aus Sicht der Anwohner im vorhandenen Tempo 30-Bereich oft zu schnell gefahren. Die Stadt wird dies künftig ebenso kontrollieren wie Parkverstöße von Autofahrern, die sich nicht an die geänderten Parkregelungen halten.

Hartmann kündigte beim Vor-Ort-Termin an, dass die Stadt noch in diesem Jahr mit dem kommunalen Blitzen beginnen wolle. Man warte auf das endgültige Okay aus Mainz und die Schulung der städtischen Mitarbeiter durch die Landespolizeischule; dann könne es losgehen, so der Verkehrsdezernent. „Geschwindigkeitsbegrenzungen erhöhen die Verkehrssicherheit, reduzieren die Lärmbelastung und tragen oft auch zum Klimaschutz bei“, macht er deutlich. Aber: „Regeln, die nicht kontrolliert werden, werden von zu vielen Menschen missachtet; daher ist das kommunale Blitzen ein lange erwarteter und wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in unserer Stadt.“

 

(Quelle: Stadt Landau in der Pfalz)