„Vierjahreszeitengarten“. Foto: B. Pfeiffer

Vor dem Hintergrund der beiden Krisen, der Erdüberhitzung und des Verlustes an biologischer Vielfalt, fordern die NABU-Gruppe und der BUND in Heidelberg eine Null-Netto-Neu-Versiegelung (NNN) für die Stadt. „Das bedeutet, Grün- und Erholungsanlagen dürfen grundsätzlich nicht bebaut werden. Bauliche Inanspruchnahme von Grünflächen erfolgt nur gegen vorgezogene Entsiegelung und Aufwertung innerhalb des Siedlungsbereiches. In einem Grünflächen-Kataster werden Qualität und Quantität der Heidelberger Grünflächen im Stadtgebiet erfasst. Auch die Ausgleichsflächen werden in einem öffentlich zugänglichem Kataster erfasst. Das Maß der baulichen Nutzung (GRZ) darf bestimmte Flächenanteile nicht überschreiten. Diese werden kontrolliert“, so die beiden Umweltverbände.

Auf einer gemeinsamen Veranstaltung der Heidelberger Gruppen von NABU und BUND im Urban Innovation Center wies Frau Prof. Dr. Jäkel von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in ihrem Vortrag vor ca. 40 Gästen auf die große Bedeutung von naturbelassenen innerstädtischen Grünflächen hin. Sie sind für die Anwohner kleine Oasen der Erholung in ihrer unmittelbaren Nähe. Solche Flächen sind aber auch aus naturpädagogischer Sicht sehr wichtig, um das Wissen über den Wert der Biodiversität für unser Ökosystem Jung und Alt nahezubringen.

Fotowettbewerb „Stadtgrün für die Menschen“

Beim Fotowettbewerb wurden 150 Fotos zu Heidelberger Grünflächen eingereicht, dabei auch zahlreiche Verbesserungsvorschläge und „Notrufe“. Die 12 Gewinner sind: Petra Fochler, Karin Weber, Kristina Kreckel-Arslan, Gabriele Soyka, Barbara Pfeiffer, Melanie Steiert, Roswitha Claus, Wolfgang Gallfuß, Bettina Gerlitz, Claudia Zieboll, Henning Kalkmann sowie Oliver Bundschuh.

 

(Quelle: Gemeinsame Presse-Info von NABU und BUND, Heidelberg)