Foto: PVH Heidelberg

Der S-Bahn-Verkehr zwischen Heidelberg und Mannheim stellt das „Herzstück“ des gesamten regionalen Angebots im Schienennetzverkehr dar. Bereits 2009 wurde von Bund, Land Baden-Württemberg, DB Netz AG und dem Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar (ZRN) ein Projekt gestartet mit dem Ziel, die Attraktivität dieses Knotenbereichs zu steigern und zukunftsfähig zu gestalten. Vier von fünf dafür vorgesehene Maßnahmen werden über das Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSchwAG) finanziert – am 17. Dezember 2020 stimmte der Heidelberger Gemeinderat mit großer Mehrheit für eine Sonderumlage als Zuschuss zu den Planungskosten der fünften Maßnahme in Höhe von insgesamt rund 710.000 Euro für die Jahre 2021 bis 2023.

Dreigleisiger und barrierefreier Ausbau des S-Bahn-Haltepunktes Mannheim-Seckenheim

Bei dieser Maßnahme handelt es sich um die Kapazitätsausweitung zwischen Mannheim Hauptbahnhof und Mannheim-Friedrichsfeld Süd, konkret um den dreigleisigen und barrierefreien Ausbau des S-Bahn-Haltepunktes Mannheim-Seckenheim. Nach Feststehen der Beteiligung durch das Land Baden-Württemberg liegt der durch die DB Netz AG ermittelte kommunale Finanzierungsanteil dieser Maßnahme bei rund 47,2 Millionen Euro. Auf die Stadt Heidelberg würden – auf Grundlage der Streckenanteile – gut 44 Prozent entfallen.

Um die Zukunftsfähigkeit des Knotenbereichs – zusätzliche Direktverbindungen, nachfragegerechte Zusatzkapazitäten und dauerhaft hohe Pünktlichkeit im S-Bahn-Verkehr – voranzubringen, beschloss der Gemeinderat die Sonderumlage für die Planungskosten trotz der aktuell coronabedingt schwierigen Finanzlage der Kommune. Zu einem späteren, noch nicht festgelegten Zeitpunkt wird der Gemeinderat über die Kostenaufteilung der weiteren notwendigen Planungs- und Baukosten beraten.

 

(Quelle: Stadt Heidelberg)