Manchmal entscheiden Minuten über Leben und Tod – besonders dann, wenn es um Probleme mit dem Herzen geht. Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung Landau jetzt zwei Defibrillatoren angeschafft, die künftig im Bürgerbüro des Rathauses und im Erdgeschoss des Dienstgebäudes in der Friedrich-Ebert-Straße 3 zur Verfügung stehen. In den Folgejahren sollen nach und nach auch die weiteren Dienstgebäude mit Defibrillatoren ausgestattet werden.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch begrüßt die Anschaffung der sogenannten automatisierten, externen Defibrillatoren, kurz AED, und betont die Bedeutung der Geräte im Ernstfall. „Der plötzliche Herzstillstand ist eine der häufigsten Todesursachen. Jede Minute entscheidet über das Überleben der Betroffenen“, betont Hirsch. „Mit den automatisierten Defibrillatoren, die so entwickelt sind, dass sie auch von Laien bedient werden können, möchten wir die Möglichkeit zur schnellen und unkomplizierten Hilfe schaffen, bis ein Rettungswagen eintrifft. An zentralen Orten in der Stadt stehen die Defibrillatoren der Stadtverwaltung künftig nicht nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern allen Bürgerinnen und Bürgern im Notfall zur Verfügung“, so der Stadtchef.
Defibrillatoren sind an vielen öffentlichen Orten zu finden
Auch Landaus DRK-Vizepräsident Peter Wollny weiß als leitender Notarzt um die Vorteile sogenannter „Defis“ an öffentlichen Orten. „Bis ein Rettungswagen vor Ort ist, kann es im Falle eines plötzlichen Herzstillstands häufig schon zu spät sein“, erklärt Wollny. „Mit einer Frühdefibrillation innerhalb der ersten fünf Minuten können nachweislich Leben gerettet werden“, so der Notfallmediziner. Defibrillatoren sind an vielen öffentlichen Orten zu finden und in Deutschland mit einem grünen Schild, das ein Herz, einen Blitz und ein Kreuz zeigt, gekennzeichnet. Auch an den Eingangstüren des Bürgerbüros und an einem Fenster in Richtung Rathausplatz ist der Standort des Defibrillators im Dienstgebäude in der Marktstraße kenntlich gemacht. In der Friedrich-Ebert-Straße 3 weisen Schilder an den Eingangstüren darauf hin.
Die „Defis“ in den städtischen Dienstgebäuden sind mit einer SOS-Taste ausgestattet, die eine direkte Verbindung zur Notrufzentrale herstellt. Außerdem verfügen die Geräte über ein farbiges, interaktives Display, das die Helferinnen und Helfer Schritt für Schritt per Videoanweisung durch die Maßnahmen der Ersten Hilfe führt.