Seit 1. Januar 2019 hat das Universitätsklinikum Mannheim ein neues Geschäftsführungsteam: Freddy Bergmann als Kaufmännischer Geschäftsführer und Prof. Dr. Hans-Jürgen Hennes als neuer Medizinischer Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor treiben die laufende Restrukturierung des universitären Maximalversorgers weiter voran. Mit Prof. Hennes wurde erstmals am Universitätsklinikum Mannheim ein hauptamtlicher Ärztlicher Direktor berufen.

Für die Neuausrichtung des Universitätsklinikums erarbeitet die Geschäftsführung auf Basis einer begleitenden Analyse gemeinsam ein umfassendes Entwicklungskonzept, das die aktuellen und zukünftigen medizinischen Angebote, die dafür nötige bauliche Infrastruktur und die entsprechenden Finanzströme beinhalten wird. „Dabei stehen die Sicherheit, der Behandlungserfolg und die Zufriedenheit unserer Patienten im Zentrum“, betont Hennes. „Wir wollen auch intensiver mit anderen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten zusammenarbeiten und uns stärker vernetzen“, berichtet Bergmann. Dazu laufen bereits erste Gespräche mit Kliniken und Medizinern in der Region.

Das Universitätsklinikum als Arbeitgeber soll attraktiver werden

Ein besonderes Augenmerk legt die neue Geschäftsführung auf die Mitarbeiter. So soll das Universitätsklinikum als Arbeitgeber attraktiver werden. „Unsere hervorragend ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen sind ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für unser Haus, den wir unbedingt nutzen müssen“, sind sich die Geschäftsführer einig. Für die Pflege wurde bereits ein Fünf-Punkte-Plan entwickelt, nach dem die Stelle des Pflegedirektors wieder eingerichtet und offene Stellen schnellstmöglich besetzt werden sollen. „Dafür werden wir auch offensiv um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werben“, erläutert Hennes.

Gleichzeitig soll das Ausfallmanagement bei kurzfristigen Erkrankungen weiter verbessert und der so genannte Springer-Pool erweitert werden, um die Verlässlichkeit der Dienstpläne zu erhöhen. Vorantreiben will die neue Geschäftsführung auch die bereits laufende Digitalisierungsoffensive. „Digitalisierung ist kein Selbstzweck, aber wir können damit Arbeitsabläufe effizienter und sicherer gestalten und die Kommunikation mit unseren Patienten und medizinischen Partnern verbessern“, umreißt Bergmann die Ziele des Vorhabens. Die UMM hat unter anderem bereits damit begonnen, die Patientenakten umfassend zu digitalisieren und die Aufnahme und Entlassung der Patienten mit neuen IT-Lösungen zu vereinfachen. Eine IT-Kooperation mit dem Klinikum Ludwigshafen soll die Digitalisierung beider Häuser zusätzlich beschleunigen.