Mannheim Greenpeace

Foto: Greenpeace Mannheim-Heidelberg

Für den Schutz des Hambacher Waldes machten sich am Samstag, 29. September 2018, Greenpeace-Aktivisten in 52 deutschen Städten stark. Unter dem Motto „Kohle stoppen – Wald retten“ informierten Umweltschützer auch in Mannheim über die kommende Großdemonstration am 6. Oktober im Hambacher Wald. „Dort will der Energiekonzern RWE Braunkohle abbauen und damit ein Biotop aus uralten Bäumen und seltenen Tieren zerstören“, so Greenpeace.

Rund 750.000 Menschen unterstützen bereits die gemeinsame Petition von Greenpeace, Campact und BUND „Retten statt Roden“ (Petition online: www.greenpeace.de/retten-statt-roden). „RWE verfolgt weiter seine klimaschädlichen Kohlepläne und die Politik assistiert“, sagt Janina Hornig von Greenpeace Mannheim. „Immer mehr Menschen treten nun gemeinsam für den Schutz von Wald und Klima ein.“

„Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger – und Deutschland fördert weltweit am meisten davon, noch vor China, Russland und den USA“, teilt Greenpeace mit und fordert, die Rodung auszusetzen, bis die Kohlekommission in Berlin ihre Arbeit abgeschlossen hat.

„RWE kann nicht mit der Kettensäge Fakten schaffen, während in Berlin das Ende der Braunkohle diskutiert wird“, sagt Hornig. Wald zu roden, um Braunkohle zu fördern, sei in zweifacher Hinsicht klimaschädlich: Die bis zu 350 Jahre alten Bäume im Hambacher Wald filtern und speichern große Mengen an klimaschädlichem Kohlendioxid. Hingegen heize die Rodung des Waldes – zusammen mit der Braunkohleverstromung – die Erderwärmung weiter an.

Der friedliche Protest gegen die anstehende Rodung des Hambacher Waldes wächst weiter: Ein breites gesellschaftliches Bündnis ruft nun zu einer Großdemonstration gegen die Pläne von RWE in Hambach auf (www.stop-kohle.de). Die Initiative zur Rettung des Hambacher Waldes und für den Schutz des Weltklimas wird vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Campact, Greenpeace und den NaturFreunden Deutschlands getragen.