Anlässlich des „Internationalen Tags der Biologischen Vielfalt“ unterstreicht der Zoo Landau in der Pfalz sein umfassendes Engagement für den Schutz bedrohter Tierarten, die Bewahrung natürlicher Lebensräume und den Klimaschutz.
Artenschutzprojekte und Erhaltungszuchtprogramme

Die Unterstützung des Artenschutzes auf den Philippinen, besonders auch für den Prinz-Alfred-Hirsch, ist ein Schwerpunkt des Landauer Zoos. Foto: Zoo Landau
Der Zoo Landau beteiligt sich aktiv an fast 40 Europäischen Erhaltungszucht- bzw. Ex situ-Programmen (EEP) für Tierarten, deren Haltung in der Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung (EAZA) koordiniert wird. Besonders hervorzuheben ist die Leitung des EEP und des internationalen Zuchtbuchs für den in der Natur stark bedrohten philippinischen Prinz-Alfred-Hirsch (Rusa alfredi), eine der seltensten Hirscharten weltweit. Zudem unterstützt der Zoo weitere internationale Artenschutzprojekte. Darunter die West African Primate Conservation Action (WAPCA) zum Schutz gefährdeter Affenarten in Ghana, die Initiativen von Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins in Chile, den Kronenkranichschutz in Ruanda und weitere Tierarten auf den Philippinen. Der Freundeskreis des Zoos ist hier ebenfalls ein wichtiger Unterstützer.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Im Rahmen eines geförderten Klimakonzepts verfolgt der Zoo Landau bereits seit 2007 das Ziel, seinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Maßnahmen umfassen die Optimierung und Reduzierung des Energieverbrauchs, den Einsatz erneuerbarer Energien durch eigene Photovoltaikanlagen, Nahwärmebezug aus einen Holzhackschnitzel-BHKW oder auch durch die Sensibilisierung der Besuchenden für Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsthemen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Die Zooschule Landau, eine Kooperation mit der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau, bietet jährlich bis zu 15.000 Kindern, Jugendlichen und anderen Interessierten Bildungsprogramme zu Umwelt-, Arten- und Tierschutz an. Die Einrichtung wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.
Engagement für heimische Arten
Neben internationalen Projekten engagiert sich der Zoo Landau auch für den Schutz heimischer Tierarten. So unterstützt er z.B. in enger Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Naturschutzverbänden Maßnahmen zur Stärkung der in Rheinland-Pfalz gefährdeten Bestände des Kiebitzes u.a. im Feuchtgebiet Billigheimer Bruch und Auswilderung von erbrüteten und aufgezogenen Vögeln.
Zoobesuch ist Artenschutz
Der Zoo Landau lädt alle Interessierten ein, sich vor Ort über seine vielfältigen Aktivitäten im Arten-, Natur- und Klimaschutz zu informieren. Über den „Artenschutz-Euro“ des Zoos und zweckgebundene Spenden werden neben der fachlichen Unterstützung verschiedene Maßnahmen unterstützt. „Unser Bestreben als Landauer Zoo ist es seit über 25 Jahren, mit allen konstruktiven Partnern gemeinsam einen Beitrag zur Bewahrung der biologischen Vielfalt zu leisten,“ sagte Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel.
(Quelle: Zoo Landau in der Pfalz)