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Die jungen Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg entwickeln sich sehr gut, sind neugierig und fit. Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg

Ein dreiviertel Jahr sind die drei jungen Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg nun alt. Gemeinsam bewegen sich die drei Kraftpakete sicher durch ihr Gehege. Aktivitäten wie spielen, toben, durch das Bambus-Dickicht schleichen und raufen stehen regelmäßig auf der Tagesordnung. Durch den spielerischen Umgang miteinander lernen die jungen Tiger wichtiges Sozialverhalten. Tiger-Mutter Karis ist immer mit dabei und beobachtet den Nachwuchs ganz genau.

Viele Beschäftigungsmöglichkeiten im Gehege

Damit die jungen Sumatra-Tiger im Zoo Heidelberg ihre motorischen Fähigkeiten trainieren können, bieten die Tierpfleger ihnen viele Beschäftigungsmöglichkeiten im Gehege an. Ob Bälle voller Currypulver und Säcke voll mit Alpaka-Wolle, die den Geruchssinn anregen, der Wassergraben, der zum Schwimmen einlädt oder der Kletterturm, auf dem Futter verteilt wird – die drei Tigerweibchen zeigen sich immer aktiv und munter und möchten alle Angebote genau testen.

Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere im Zoo Heidelberg, freut sich: „Wir sind sehr froh, wie sich die drei jungen Sumatra-Tiger entwickeln. Sie sind alle drei fit und kräftig, sind neugierig und interessiert an ihrer Umwelt. Inzwischen lässt sich immer mehr erkennen, dass jedes Jungtier einen eigenen Charakter besitzt“.

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Rückblick: Noch im Mai waren die jungen deutlich kleiner und wurden von Mutter Karis nicht aus den Augen gelassen. Foto: Susi Fischer / Zoo Heidelberg

Während Jambi sich sehr neugierig, aufgeschlossen und vertrauensvoll gegenüber den Tierpflegern zeigt, ist Sabah noch ein wenig schüchtern. Es dauert etwas länger, bis sie sich überwindet, etwas Neues auszuprobieren. Wenn sie sich getraut hat, ist sie jedoch ebenso umgänglich wie ihre Schwester. Die Dritte im Bunde – Dumai – ist eher misstrauisch. Es fällt ihr schwer, eine Bindung zu den Tierpflegern aufzubauen. Beim täglichen Training arbeiten die Tierpfleger daher besonders intensiv mit ihr, um die Beziehung durch positive Erlebnisse zu verbessern.

Zudem sollen die jungen Tiger durch das Training von klein auf lernen, beispielsweise den Rufen der Tierpfleger zu folgen oder Fleischstückchen von der Pinzette zu fressen. So können, falls es einmal notwendig wird, über die Fleischstücke Medikamente verabreicht werden. Für jede richtig ausgeführte Übung gibt es eine Leckerei als Belohnung. So unterschiedlich die drei jungen Tigerweibchen auch sind, eins haben alle drei gemeinsam: Sie genießen die täglichen Kuscheleinheiten mit den Geschwistern und der Mutter.

 

(Quelle: Zoo Heidelberg)