„Wir werden die Lebensmittelwertschätzung in unserer Stadt verankern, wir werden für die Problematik der Lebensmittelverschwendung sensibilisieren und einen nachhaltigen und bewussten Umgang mit Lebensmitteln fördern.“ So steht es unter anderem in einer gemeinsamen Motivationserklärung, die Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just, Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner und Kira Appelt als Sprecherin der Weinheimer Foodsharing-Gruppe neulich unterzeichnet und dem Bundesverband „Foodsharing e.V.“ mit Sitz in Köln übermittelt haben.
Diese Dokumentation verschiedener Aktionen und Projekte war jetzt der letzte Mosaikstein auf dem Weg zu einer Aufnahme in die Liga der „Foodsharing-Städte“. Am 30. April erhielt die Foodsharing-Gruppe die Nachricht, dass Weinheim aufgenommen und auf der Internetseite veröffentlicht ist – sie darf sich nun offiziell „Foodsharing-Stadt“ nennen. Erforderlich dazu war das Motivationsschreiben und der Nachweis von erfolgreichen Aktionen in der Stadt. Bereits seit 2014 ist Weinheim auch offiziell Fairtrade-Stadt. Bei der – coronagerechten – gemeinsamen Unterzeichnung lobten Just und Fetzner den besonderen ehrenamtlichen Einsatz der Gruppe, die sich dort besonders einbringt, wo soziales und ökologisches Engagement aufeinandertreffen.
„Lebensmittel sind ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags“
„Lebensmittel sind ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags“, so heißt es in der Erklärung, „sie sind lebenswichtig und gute Ernährung steigert unsere Lebensqualität, ein reflektierter Umgang mit Lebensmitteln honoriert den Aufwand ihrer Herstellung und des Vertriebs“. Die offizielle Aufnahme zu den deutschen Foodsharing-Städten, betont OB Manuel Just, „schätzt nicht nur die Unterstützung durch das Rathaus und den Gemeinderat, sondern vor allem das hohe Engagement der Gruppe mit Kira Appelt und Tamy Fraas an der Spitze.
Die „Weinheim-Seite“ auf foodsharing-staedte.org geht auf die Aktionen der zurückliegenden Monate ein, beginnend mit dem Gemeinschaftsprojekt, das zum ersten „Fairteiler“ an der Stadthalle führte. Erwähnt wird das Ernährungsprojekt mit dem Stadtjugendring, die Kooperation sowohl mit dem Feinschmecker-Restaurant „Esszimmer“ als auch mit dem Sozial-Café Wohnzimmer aber auch das Einspringen der Organisation während des coronabedingten Ausfalls der „Tafel“.
Nächste „Fairteiler“ in Planung
„Die Stadt und die Gruppe“, erklärte Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, „fühlen sich motiviert für weitere gemeinsame Aktivitäten“. Er und Kira Appelt haben schon weitere Fairteiler-Standorte in Weinheim inspiziert. Fest steht, dass der Schrank an der Stadthalle bald anderswo im Stadtgebiet Gesellschaft bekommen wird.
Weitere Informationen:
https://foodsharing-staedte.org/de/stadt/weinheim
(Quelle: Stadt Weinheim)