Klimarad in Aktion

Das Klima-Rad in Aktion. Foto: BUND Heidelberg

Seit Mitte April 2018 ist der BUND Heidelberg mit seinem grünen Klimarad in Heidelberg unterwegs, um für so genannte Klimanachbarschaften zu werben. Inzwischen haben sich 43 Personen gefunden, die gemeinsam mit Nachbarn eigene Initiativen zum Klimaschutz starten und so ein Zeichen gegen Klimawandel setzen wollen.

„Die Initiativen sind so unterschiedlich wie die Menschen“, meint Susanne Nötscher vom BUND Heidelberg. „Die einen gehen es gleich ganz groß an und wollen ihre Hausnachbarn dafür gewinnen, an allen Balkonen Mini-Solaranlagen zu installieren. Andere nehmen sich am Infostand Aufkleber mit, die sie auf den Briefkasten kleben und so ihren Nachbarn signalisieren, welche Geräte und Dinge man bei ihnen ausleihen kann.” Eugen Diesch, einer der ersten Klimanachbarn, würde in seinem Wohnblock mit anderen Quartiersbewohnern zusammen gerne eine E-Auto-Ladesäule installieren. „Das ist gar nicht so einfach“, erklärt er, „die Eigentümergemeinschaft muss eine solche Maßnahme einstimmig genehmigen – selbst dann, wenn man sie selbst bezahlt und auf dem eigenen Tiefgaragen-Parkplatz installieren will.“

Allen Interessierten gemeinsam ist die Überzeugung, dass Klimaschutz nur gelingen kann, wenn sehr viele Menschen aktiv werden. „Es geht schließlich um unseren Planeten. Die Hitzewelle diesen Sommer hat doch gezeigt, was uns bevorstehen könnte. Von einer drohenden Heißzeit war da die Rede. Wir sollten alles tun, um das noch zu verhindern“, meint Susanne Nötscher.

Die Klimanachbarn werden vom BUND Heidelberg unterstützt

Die neuen Klimanachbarn werden vom BUND Heidelberg tatkräftig mit Hilfestellungen, Musterbriefen und Infomaterial unterstützt. Doch es sollen noch mehr werden: Ab September ist das grüne Lastenrad wieder auf dem Wochenmarkt auf dem Gadamerplatz (Bahnstadt) oder dem Samstagsmarkt auf dem Wilhelmsplatz (Weststadt) unterwegs (Termine auf www.bund-heidelberg.de).

Interessierte können sich am Klimarad oder auch direkt beim BUND Heidelberg melden:
Telefon 0 62 21/2 58 17

Das Klimanachbar-Projekt wird mit Mitteln des Programms „Kurze Wege für den Klimaschutz“ im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Bundestages gefördert und läuft noch bis April 2019.