Regionen, die Nachbarstaaten verbinden – Grenzregionen – sind besondere Räume, die viel Potenzial bieten. Mit dem Programm „Common Ground – Über Grenzen mitgestalten“ fördert die Robert Bosch-Stiftung die grenzübergreifende Beteiligung der Bevölkerung an der Gestaltung und Entwicklung ihrer Region. Landrat Dietmar Seefeldt (Landkreis Südliche Weinstraße) motiviert Kommunen im Landkreis, sich zu beteiligen.

„Eine verbindende Beteiligungskultur kann etabliert werden“

„Die Verflechtungen in Grenzregionen sind eng und vielfältig – bei uns in der Region gibt es bereits großartige grenzüberschreitende Beziehungen. Mit diesem Förderprogramm können aber auch neue Herausforderungen mit inhaltlicher Beratung und finanzieller Unterstützung angegangen werden und somit eine verbindende Beteiligungskultur zwischen Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und lokaler Bevölkerung beiderseits der Grenze etabliert werden“, betont Seefeldt.

Bei dem Projekt werden durch die gemeinsame Konzeption, Organisation und Durchführung eines grenzübergreifenden Beteiligungsprozesses regionale Herausforderungen angegangen, Potenziale freigesetzt und Lösungen gefunden. Daraus sollen nachhaltige grenzüberschreitende Beteiligungsstrukturen entstehen, die über die zunächst dreijährige Laufzeit des Programms hinaus Bestand haben. Themen könnten beispielsweise Projekte zur grenzüberschreitenden Daseinsvorsorge (z.B. ÖPNV, Energieversorgung, Bildung) oder Projekte zur gemeinsamen Entwicklung von Konzepten für die Region (z.B. Tourismus, Klimaschutz, Mobilität) sein.

Bis zu acht Grenzregionen werden gefördert

Bis zu acht Grenzregionen (Deutschland und seine Nachbarn) werden über zunächst drei Jahre insgesamt mit bis zu 1,3 Millionen Euro gefördert. Die Frist für die Einreichung einer ersten Interessenbekundung ist der 15. November 2021, die Frist für die Einreichung der Bewerbungsunterlagen ist der 15. Februar 2022.

Ausgewählte Grenzregionen werden sowohl bei der Auswahl der Themen als auch bei der Gestaltung und Durchführung eines Beteiligungsprozesses unterstützt. Das nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung, das für die Durchführung von Common Ground mit der Robert Bosch-Stiftung zusammenarbeitet, unterstützt und berät dabei bedarfsorientiert und individuell. Des Weiteren kann jede ausgewählte Grenzregion einen regionalen Beteiligungsberater oder -beraterin in Anspruch nehmen, der / die den Beteiligungsprozess über den gesamten Förderzeitraum begleitet.

Alle Infos und Unterlagen finden interessierte Kommunen: hier

 

(Quelle: Landkreis Südliche Weinstraße)