Auch Mannheim spürt die Folgen des Klimawandels, wie höhere Temperaturen im Sommer, Hitzewellen oder Trockenperioden. Frei zugängliche Trinkwasserspender in der Stadt helfen, diese Auswirkungen für die Bevölkerung erträglicher zu machen. Zudem trägt eine Aufnahme von Trinkwasser an entsprechenden Spendern dazu bei, dass Plastikmüll verringert werden kann.
Die Stadt Mannheim hat deshalb bereits Ende 2019 einen Antrag im Rahmen des Förderprogramms „Klimopass“ des baden-württembergischen Umweltministeriums gestellt, um Trinkwasserspender in der Stadt finanzieren zu können. Bedingt durch die Corona-Pandemie und die Auszahlung der damit verbundenen Hilfen, konnte die zuständige L-Bank bis Mitte 2021 jedoch keine Anträge bearbeiten, sodass dieses Projekt bisher noch nicht realisiert werden konnte.
Erster Schritt: fünf neue Trinkwasserspender
Jetzt erhielt die Stadt einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 91.332,50 Euro. In einem ersten Schritt sollen so insgesamt fünf Trinkwasserspender errichtet werden und zwar am: Paradeplatz, am Quartiersplatz im Jungbusch, auf dem Alten Messplatz, am Vorplatz der Abendakademie (U 2) sowie auf dem ALTER-Platz. Die Bauarbeiten können voraussichtlich im Frühjahr 2022 beginnen.
„In Deutschland werden jährlich 16,4 Milliarden Einweg-Plastikflaschen für den Konsum von Trinkwasser verwendet. Das ist, neben gesundheitlichen Risiken durch verwendete Weichmacher, Mikroplastik und Umweltverschmutzungen, in Anbetracht des ökologischen Fußabdrucks von Wasser in Plastikflaschen äußerst problematisch. Denn der ist um das 300-fache größer, als der von Leitungswasser. Wir hoffen deshalb, dass wir dieses Projekt jetzt schnellstmöglich realisieren können und dass die Menschen in Mannheim die neuen Wasserspender gut annehmen werden“, erläutert Christian Hübel, Leiter des Fachbereichs Demokratie und Strategie der Stadt Mannheim.
(Quelle: Stadt Mannheim)