ecoGuide, Heidelberg, Trockenheit, Bäume

Archivfoto: E. Schauer

Angesichts der anhaltenden Trockenheit bittet die Stadt Heidelberg um Unterstützung beim Gießen der Bäume an Straßen und auf öffentlichen Plätzen. Kleinere Regenepisoden ändern nichts daran, dass der Boden bis in tiefe Schichten ausgedörrt ist. Das vierte Trockenjahr seit 2018 macht insbesondere den Jungbäumen zu schaffen, die noch kein tiefgründiges Wurzelwerk haben und kein Wasser aus tiefen Bodenschichten aufnehmen können.

In den heißen und trockenen Sommern der Jahre 2018 bis 2020 haben junge und mittelalte Bäume bereits starken Schaden genommen. Im Stadtgebiet wachsen rund 50.000 Bäume, dabei werden der Stadtwald und Bäume auf privaten Grundstücken nicht mitgezählt. Trotz des Zwei-Schicht-Betriebs an bis zu sieben Tagen in der Woche schafft es die Stadt nicht, alle Bäume zu versorgen, die besondere Pflege brauchen.

„Im Grunde kann man sagen: Jeder Tropfen hilft!“

„Rund 200 Liter Wasser bekommt ein Baum bei jedem Gießgang, das ist für Bürgerinnen und Bürger mit Gießkannen kaum zu schaffen. Wer dennoch den Baum vor seiner Haustür zusätzlich mit Wasser versorgt, macht nichts falsch. Im Grunde kann man sagen: Jeder Tropfen hilft!“, betont Dr. Ernst Baader, Leiter des städtischen Landschafts- und Forstamtes. „Wir freuen uns über jede Form der Hilfe, die wir bekommen. In Zeiten wie diesen gilt: Vielleicht machen ein paar zusätzliche Liter Wasser gerade den Unterschied aus, der einen Baum überleben lässt“.

Früh morgens oder in den Abendstunden gießen

Es helfe schon, dem Baum vor der eigenen Haustür alle zwei Tage zwei bis drei Gießkannen voll Wasser (gern auch mehr) zu bringen. Gegossen werden sollte am besten früh morgens oder in den Abendstunden, damit das Wasser einsickern kann und bei der hohen Tageshitze nicht sofort wieder verdunstet. „Falls Kübelpflanzen in der Nähe sind, kann man natürlich auch hier Gutes tun“, so Baader weiter: „Das Gießen hat hier einen noch viel unmittelbareren Effekt, weil man mit 20 Litern Wasser schon wirklich etwas bewegen kann. Die größere Hilfe allerdings brauchen unsere Bäume!“

 

(Quelle: Stadt Heidelberg)