Mit Beginn der Garten- und Grillsaison stellt sich auch die Frage nach Ökostrom im Außenbereich des Hauses. Auch ein Garten bietet Flächen, um kleine Solaranlagen zu integrieren. Darauf weist der Landesverband Solarenergie in Rheinland-Pfalz hin. Angefangen von einzelnen solarbetriebenen Leuchtelementen oder Garten- und Teichpumpen, hin zu steckerfertigen Modulen und Zaunanlagen bis zu Kleinanlagen auf Gartenhausdächer und Schuppen sind bereits viele Produkte auf dem Markt zu finden.
Meist wird im Garten Strom verbraucht, wenn die Sonne scheint. Ist kein Stromanschluss im Garten, ist eine Inselanlage mit einer Batterie mit integrierten Wechselrichter eine Alternative. Damit lassen sich elektrische Geräten mit 230 Volt betreiben.
In der Camperszene haben sich Produkte mit faltbaren Photovoltaik-(PV)-Modulen bereits durchgesetzt. Diese mobile Form der Energieerzeugung ist natürlich auch im Garten einsetzbar. Wie bei Balkonkraftwerken kann eine Minisolaranlage bis 600 Watt Anlageleistung auch genehmigungsfrei in eine Steckdose einspeisen. Ist eine Garten-PV-Anlage größer als 600 Watt und wird zur Einspeisung in das öffentliche Stromnetz genutzt, ist sie anmeldepflichtig. Die Mehrwertsteuerbefreiung gilt auch bei diesen Produkten.
Eine weitere Neuheit hat die Reform des EEG 2023 für größere PV-Anlagen im Garten aufgeführt. Ist ein Hausdach nicht für PV geeignet, kann eine Photovoltaikanlage bis 20 Kilowatt Anlageleistung auch zur Einspeisung in das Stromnetz mit einer Vergütung von 7 Cent pro Kilowattstunde betrieben werden.
(Quelle: VWU – Verband für Wirtschaft und Umwelt / LSE – Landesverband Solarenergie Rheinland-Pfalz)