Der Schwetzinger Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 15. Dezember 2021 u.a. die dauerhafte Einführung eines kommunalen Energiemanagements (KEM) beschlossen und die Verwaltung mit der Umsetzung beauftragt. Das KEM soll die Energieverbräuche der städtischen Nichtwohngebäude und der städtischen Infrastruktur systematisch überwachen und vermindern. Dies ist aufgrund der jährlich steigenden Kosten durch die CO2-Steuer auf fossile Brennstoffe essenziell, um den finanziellen Handlungsspielraum der Verwaltung zu erhalten.
In einem ersten Schritt werden vorrangig das Rathaus, das Bauamtsgebäude, das Ordnungsamtsgebäude, die Hirschackergrund-, Südstadtgrund- und die Nordstadtschule inklusive der Sport- und Schwimmhalle betrachtet. Über die Umsetzung des KEM wird der Gemeinderat regelmäßig informiert. Bei der Umsetzung setzen die Verantwortlichen auf das Managementsystem KomEMS (Kommunales Energiemanagement-System), welches von den Energieagenturen Baden-Württembergs, Thüringens, Sachsens und Sachsen-Anhalts speziell für Kommunen entwickelt wurde. KomEMS bietet auch die Möglichkeit der Zertifizierung und öffentlichkeitswirksamen Auszeichnung der kommunalen Verwaltung.
Machbarkeitsstudie Radschnellweg Mannheim – Schwetzingen – Walldorf / Wiesloch
Unter der Federführung des Verbands Region Rhein-Neckar (VRRN) wird derzeit eine Machbarkeitsstudie für eine Radschnellwegverbindung von Mannheim über Schwetzingen nach Walldorf / Wiesloch erstellt (ecoGuide berichtete). Dieser Radschnellweg hat vor allem für Berufspendler großes Potenzial. Für den Trassenverlauf wurde ein rund fünf Kilometer breiter Korridor zwischen dem Hauptbahnhof Mannheim und dem Bahnhof Wiesloch / Walldorf untersucht.
Nach einer ersten Beurteilung durch ein Verkehrsplanungsbüro hat die südliche Route über Brühl in punkto Realisierbarkeit am besten abgeschnitten. Aus Sicht der Stadtverwaltung wird mit dieser Variante aber das Mittelzentrum Schwetzingen umfahren und die Gemeinde Oftersheim vernachlässigt. Aus diesem Grund spricht sich die Stadt Schwetzingen für eine Trassenführung aus, welche Schwetzingen direkt an das Radschnellwegenetz anbindet. Wünschenswert wäre hier auch eine direkte Verbindung zum geplanten Radschnellweg Heidelberg – Schwetzingen.
(Quelle: Stadt Schwetzingen)