Rheinland-Pfalz ist das erste Bundesland, das Erzieherinnen und Erzieher eine Langzeitqualifikation anbietet, um Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Kindertagesstätten mit Leben zu füllen. 46 Erzieherinnen und Erzieher aus ganz Rheinland-Pfalz haben in den vergangenen 18 Monaten an dieser Fortbildung teilgenommen. Zum Abschluss überreichte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken den Teilnehmern in Mainz die Urkunden und dankte für deren Bereitschaft, nun als Multiplikatoren zu wirken.

„Nach Abschluss dieses Kurses stehen im Land nun mehr als 300 qualifizierte und engagierte Botschafterinnen und Botschafter für diese Zukunftsaufgabe bereit. Die Qualifizierung zur ‚Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich‘ ist unabdingbarer Bestandteil der Nachhaltigkeits- und Bildungsstrategie des Landes. Aus dem Erleben mit und in der Natur, im Kontakt mit Boden, Wasser und Luft, mit den Tieren und Pflanzen entstehen bei Kindern jene Kompetenzen, die Voraussetzung sind, damit Nachhaltigkeit im täglichen Leben stattfindet“, stellte Höfken fest.

Die Ministerin dankte dem BUND Rheinland-Pfalz

Die Ministerin dankte dem BUND Rheinland-Pfalz für die Organisation und Umsetzung mit der zahlreiche, praktische Erfahrungsfelder der Nachhaltigkeit erlebbar gemacht wurden. Ein besonderer Dank der Ministerin ging an die Erzieherinnen und Erzieher, die auch über ihre eigene Kita hinaus wirken wollen. Den Teilnehmern an der Ausbildung gab Höfken mit auf dem Weg: „Wir brauchen Menschen wie sie, die bereit sind, durch aktives und kreatives Mitgestalten die Fragen der Zukunft anzugehen“.

Seit 2006 stattet die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz die rund 2.500 Kindertagesstätten im Land zur praktischen Umsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Fachmaterialien aus. Dazu gehören neben dem Sammelordner „Leben-gestalten-Lernen“ auch mehrere Kinderlieder-CDs und ein Kindermusical. Außerdem bietet sie Fortbildungsveranstaltungen an.