Für die Umrüstung der Straßenlampen auf effiziente LED-Leuchten in Landstuhl und in Enkenbach-Alsenborn hat das rheinland-pfälzische Umwelt- und Energieministerium insgesamt 185.538 Euro zur Verfügung gestellt. „Von den Maßnahmen zur Energiewende, der Energieeinsparung, den Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz profitiert die rheinland-pfälzische Wirtschaft schon heute. Mit der Modernisierung ihrer Straßenbeleuchtung können die Städte und Gemeinden beispielsweise ihre Stromkosten erheblich senken und bis zu 70 Prozent ihrer CO2-Emissionen einsparen“, erklärte Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken.
Für die Umrüstung in Enkenbach-Alsenborn hat das Land 45.738 Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Auf sechs Straßenkilometern werden dort 128 Quecksilberdampf-Leuchten ausgetauscht. Über deren gesamte Lebensdauer können rund 497 Tonnen CO2 eingespart und der Stromverbrauch jährlich um knapp 75 Prozent bzw. rund 42.100 Kilowattstunden (kWh) gesenkt werden. Dadurch verringern sich die Ausgaben der Gemeinde um rund 8.100 Euro pro Jahr. Die Gesamtinvestition von 50.820 Euro amortisiert sich somit nach rund sechs Jahren.
Die Umstellung in Landstuhl unterstützt das Land mit 139.800 Euro. Hier werden auf rund sechs Straßenkilometern 142 Quecksilberdampf-Leuchten ersetzt. Dadurch reduziert sich der Stromverbrauch um fast 82.000 kWh bzw. 77 Prozent. Auf diese Weise spart die Stadt pro Jahr rund 16.000 Euro. Vermieden werden über die Lebensdauer der Lampen rund 965 Tonnen CO2. Bei 115.300 Euro Gesamtkosten amortisieren sich die Ausgaben hier nach etwa sieben Jahren.
Umrüstung auf LED: Beitrag zum Artenschutz
„Die beiden Kommunen im Kreis Kaiserslautern leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaschutzziele. Wir haben in Rheinland-Pfalz mit dem Landesklimaschutzgesetz und dem Klimaschutzkonzept die Weichen zum Handeln gestellt. Die Umrüstung auf LED-Straßenlampen ist eine besonders wirkungsvolle Klimaschutzmaßnahme und auch im Sinne der heimischen Arbeitsplätze und der modernen Entwicklung unseres Landes“, so Höfken. „Die LED-Leuchten haben viele weitere Vorteile. Sie sind besonders umweltfreundlich, weil sie kein Quecksilber enthalten. Sie sind zudem insektenfreundlich: Zum einen sterben die Insekten nicht durch die Hitze an den Scheiben, zum anderen ziehen LED-Lampen bis zu 83 Prozent weniger Insekten an. Außerdem vermeiden LED-Leuchten unerwünschtes Streulicht und tragen so zur Reduzierung von Lichtemissionen bei“, sagte die Ministerin.
Von den rund 2.300 Städten und Gemeinden im Land haben nach Schätzungen etwa 900 Städte und Gemeinden teilweise oder vollständig auf die energieeffiziente LED-Technologie umgestellt. Das Land unterstützt die Umrüstung der Straßenlampen auf LED-Beleuchtung unter anderem mit Mitteln aus dem ‚Kommunalen Investitionsprogramm 3.0‘ des Bundes. Insgesamt haben 75 Kommunen eine LED-Umrüstung angemeldet. Dafür werden den Gemeinden etwa fünf Millionen Euro zur Verfügung stehen. Das Land und die Kommunen sind je mit einem Anteil von zehn Prozent beteiligt.