Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken ruft auch in diesem Jahr dazu auf, bei der kirchlichen Klimaschutz-Aktion „Autofasten“ mitzumachen. „In der Fastenzeit mal das Auto stehen lassen, das Fahrrad aus dem Keller holen, die Angebote von Bus und Bahn entdecken oder Car-Sharing testen: Autofasten ist eine gute Gelegenheit, Alternativen zum Auto auszuprobieren“, sagte Höfken.

Voraussichtlich 2.000 Autofahrer aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Luxemburg werden in diesem Jahr teilnehmen und klimafreundlich unterwegs sein. Hochwasser, Starkregen und Temperaturanstieg: Die Auswirkungen des Klimawandels bekommen inzwischen alle zu spüren. „Beim Autofasten kann jeder zum Klimaschutz beitragen und tut sich dabei selbst etwas Gutes. Mal wieder zu Fuß gehen oder ohne Stress im Stau zur Arbeit kommen, das ist auch ein Stück mehr Lebensqualität“, so die Ministerin.

Die aktuellen Diskussionen um den Dieselskandal oder das drohende EU-Vertragsverletzungsverfahren zur Luftreinhaltung zeigten, wie notwendig eine klimafreundlichere Mobilität sei, führte Höfken an. Rund ein Fünftel der CO2-Emissionen in Deutschland geht auf den Verkehr zurück. „Wir müssen daher weitere Maßnahmen, wie etwa die zeitnahe Modernisierung der Busflotten des ÖPNVs und alternative Mobilitätskonzepte umsetzen“, erklärte die Umweltministerin. Doch Land und Kommunen allein könnten die Luftqualität mittelfristig nicht verbessern, so Höfken und forderte die Bundesregierung erneut auf, die Kommunen bei Luftreinhaltemaßnahmen zu unterstützen sowie endlich die Autohersteller in die Pflicht zunehmen.

Zur Aktion Autofasten rufen die christlichen Kirchen im deutschen Südwesten gemeinsam mit dem Rat christlicher Kirchen im Großherzogtum Luxemburg auf. Zum 21. Mal läuft die Aktion, in diesem Jahr vom 14. Februar bis zum 31. März 2018. Unterstützt wird die Aktion durch die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz, die das Autofasten vor 20 Jahren mitbegründete. Mit dabei sind auch die Verkehrsverbünde, Verkehrsunternehmen, Fahrradverleiher, Car-Sharing-Unternehmen und Umweltverbände. Als kleine Hilfestellung für die Autofaster stellen Verkehrsverbünde Gratistickets oder verbilligte Netzkarten zur Verfügung.

Weitere Informationen:
www.autofasten.de