Bundesweite Erhebungen ergeben, dass immer mehr Kinder und Teenager Essstörungen entwickeln. Schulen und Vereinen kommt dabei eine besondere Rolle zu. Zum einen ist das Vergleichspotenzial unter Gleichaltrigen hoch – und das in einer Zeit, in der sich der eigene Körper stetig verändert. Dieser Druck geht nicht spurlos an den jungen Menschen vorbei. Zum anderen stehen Lehrkräfte sowie Trainerinnen und Trainer im engen Austausch mit den Kindern und Jugendlichen und haben dadurch die Möglichkeit, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und unterstützend einzugreifen – vorausgesetzt, sie sind entsprechend sensibilisiert und geschult.

Fachtagung der Kommunalen Gesundheitskonferenz Rhein-Neckar und Heidelberg

Aus diesem Grund lädt das Netzwerk Essstörung zur diesjährigen Fachtagung am Donnerstag, 6. November 2025, ein: Unter dem Titel „Prävention von Essstörungen in Schulen und Vereinen“ vermitteln Dozentinnen und Dozenten von 14.00 bis 17.30 Uhr in der Hans-Freudenberg-Schule, Wormser Straße 51, in Weinheim, grundlegende Kenntnisse zum Verständnis der Erkrankung. Die Fachtagung bietet praxisnahe Informationen, Austauschmöglichkeiten und konkrete Handlungsempfehlungen, um Fachkräfte in ihrer wichtigen Präventionsrolle zu stärken.

Veranstalter ist die Kommunale Gesundheitskonferenz Rhein-Neckar und Heidelberg, der die Stadt Heidelberg angehört. Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte, Trainerinnen und Trainer in Vereinen sowie an Interessierte. Eine Anmeldung ist in Kürze über die Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz möglich.

Auf dem Fachtag wird es folgende Schwerpunkte geben:

  • Einfluss der Krankheit auf den Alltag
  • Einfluss der sozialen Medien
  • Rollen und Grenzen der Begleitenden in Schulen und Vereinen
  • Ansprache und Kommunikation mit essgestörten jungen Menschen und deren Angehörigen
  • Angebote zum Thema Prävention

Hintergrund-Info: die Kommunale Gesundheitskonferenz Rhein-Neckar und Heidelberg

Der Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg haben sich 2012 entschlossen, gemeinsam und dauerhaft eine „Kommunale Gesundheitskonferenz Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg“ einzurichten. Dieses Instrument regionaler Gesundheitspolitik trägt dazu bei, die gesundheitsbezogene Daseinsfürsorge für die Menschen in der Region zu stärken. Jährlich stattfindende Gesundheitskonferenzen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten dienen hierbei als Vernetzungs- und Austauschplattform. Hier gilt es, vorhandene Angebote zu bündeln, Initiativen zu vernetzen, neue Netzwerke und Arbeitsgruppen zu initiieren sowie Handlungsempfehlungen zu erarbeiten und zu verabschieden. So sind beispielsweise der Bewegungspass Heidelberg (siehe www.bewegungspass-bw.de/netzwerk/heidelberg/) sowie das Hitzeschutzportal des Rhein-Neckar-Kreises (siehe www.rhein-neckar-kreis.de/start/aktuelles/hitzeschutz.html) aus der Kommunalen Gesundheitskonferenz hervorgegangen.

Weitere Informationen: hier

 

(Quelle: Stadt Heidelberg)