„Wir alle stehen noch unter dem Schock der verheerenden Starkregen- und Hochwasserereignisse im Norden unseres Landes. Mit einem guten Hochwasserrisikomanagement können wir solche extremen Ereignisse nicht verhindern, aber die Folgen reduzieren“, erklärte der rheinland-pfälzische Umweltstaatssekretär Erwin Manz heute (28. Juli 2021) in Offstein. In der Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Monsheim (Landkreis Alzey-Worms) übergab er einen Förderbescheid über 764.000 Euro für die Renaturierung des Eisbachs. Zusätzlich zu dieser neunzigprozentigen Förderung unterstützt die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz das Projekt mit 51.660 Euro, die aus Ersatzzahlungen aus dem naturschutzrechtlichen Instrument der Eingriffsregelung stammen.

Manz begrüßte, dass die Verbandsgemeinde ihre Anstrengungen für die Anpassung an die klimatisch bedingten Veränderungen verstärke. „Naturnahe Gewässer können sowohl Starkregen und Hochwasser besser aufnehmen als auch Wasser in trockenen Zeiten besser speichern. Durch strukturbildende Maßnahmen wie Strömungslenker sowie Inselstreifen würden sich im Eisbach schnell schattenspendende Gehölze ansiedeln. Der entstehende Altarm werde durchströmt und für Fische zugänglich bleiben. Gleichzeitig schafft die Gemeinde mit dem Bacherlebnisbereich sowie Sitzgelegenheiten einen barrierefreien Naherholungsraum“, erläuterte der Staatssekretär die vorgesehenen Maßnahmen. „Mit der Einführung des Wassercents und seiner hundertprozentigen Zweckbindung haben wir in Rheinland-Pfalz eine wichtige finanzielle Grundlage geschaffen, damit Gewässerprojekte der Kommunen unterstützt werden können“, so Manz abschließend.

In den vergangenen Jahren hat das Klimaschutzministerium bereits Gewässerrenaturierungsprojekte am Eisbach 2013 in Obrigheim mit 583.000 Euro und 2019 in Ebertsheim mit 777.000 Euro unterstützt.

 

(Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, Rheinland-Pfalz)