Beim Einkauf der Materialien für das kommende beziehungsweise erste Schuljahr empfiehlt die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg aus Klimaschutzgründen die Wahl langlebiger und stabiler Produkte. Für Recyclingpapier, Brotboxen und andere nachhaltige Produkte gibt es gute Umweltnoten. So gelingt der nachhaltige Schulstart:

Recyclingpapier kaufen

Papier ist immer noch das meistbenutzte Material im Unterricht. Doch nur selten wird im Laden zu Recyclingpapier gegriffen. Für die Herstellung von Frischfaserpapier werden viel Holz, Energie, Wasser und Chemikalien verwendet. Dabei ist Recyclingpapier von neu hergestelltem Papier fast nicht zu unterscheiden. Die Tinte wird gleichwertig aufgenommen und das Kopieren, Malen und Zeichnen funktioniert wie auf Frischpapier. Die Preise im Handel sind ähnlich oder sogar günstiger. Mittlerweile sind auch Kopierpapier, Heftumschläge, Schnellhefter, Ordner sowie Mal- und Zeichenpapiere aus 100 Prozent Altpapier sehr hochwertig im Handel erhältlich.

Das Gütesiegel „Blauer Engel“ garantiert, dass die Papierfasern zu 100 Prozent aus Altpapier gewonnen werden. Für das so ausgezeichnete Papier muss kein Baum gefällt werden. Bei der Herstellung werden rund 60 Prozent Energie und 70 Prozent Wasser eingespart und es werden keine schädlichen Chemikalien oder optischen Aufheller zugesetzt.

Papier sparen – Papier mehrfach nutzen

Der Großteil des Papiers wandert nach kurzer Zeit in den Abfall. Um Papier zu sparen, sollte es deshalb beidseitig bedruckt werden. Die meisten Drucker oder Kopierer haben diese Funktion. Unbeschriebene Seiten lassen sich als Schmierpapier oder Notizzettel zum zweiten Mal nutzen. Manche Papiere können auch als umweltfreundliches Geschenkpapier oder zum Basteln verwenden werden. Durch eine richtige Mülltrennung kann das Papier wiederverwertet werden. Die Stadt Heidelberg bietet Papierbehälter für das eigene Grundstück an, die im Teilservice sogar kostenfrei sind.

Augen auf bei Stiften, Radiergummi, Klebstoff und Mäppchen

Augen auf heißt es auch bei Stiften, Lineal, Spitzer, Radiergummi, Klebstoff, Mäppchen, Schulranzen und der Technik (beispielsweise dem Taschenrechner). Für einen nachhaltigen Einkauf ist sinnvoll, auf die Qualität, die Herstellung und die Art der Materialien zu achten. Für das Pausenfrühstück gehören die Brotbox und die wiederverwendbare Flasche mit in den Schulranzen. Vor dem Kauf eines Schulranzens oder bei Geräten wie dem Taschenrechner lohnt der Blick auf den Gebrauchtwarenmarkt. Das spart Geld und gut erhaltene Sachen werden weiterverwendet. Das schont Ressourcen und CO2, die sonst für die Herstellung anfallen würden.

Weitere Tipps und Informationen unter:
www.heidelberg.de/abfall

 

(Quelle: Stadt Heidelberg)