(PR/Anzeige). Das Mannheimer Energieunternehmen MVV sowie die Kommunen Schwetzingen, Plankstadt, Oftersheim, Ketsch und Eppelheim in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) arbeiten auf verschiedenen Fachgebieten partnerschaftlich zusammen. Sie kooperieren nun auch bei der Förderung des nachhaltigen Umgangs mit Energie in Bestandsgebäuden und setzen damit ein Zeichen für die kommunale Zusammenarbeit.

Voraussichtlich im Frühjahr 2023 können Hauseigentümer einen individuellen Energiebericht erwerben

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Bei der Vertragsunterzeichnung (v.li. sitzend): Timo Wangler (Ketsch), Pascal Seidel (Oftersheim), Patricia Rebmann (Eppelheim), Bernhard Schumacher (MVV), Dr. René Pöltl (Schwetzingen) und Nils Drescher (Plankstadt). Stehend v.li.: Matthias Steffan (Schwetzingen), Bernd Kappenstein (MRN), Simon Gans (Mitbegründer von CLIMAP) und Dr. Ralf Göck (Brühl). Foto: MVV Energie AG

CLIMAP, ein Service des Mannheimer Energieunternehmens MVV, beginnt in den nächsten Wochen damit, vom Boden und aus der Luft Wärmebildaufnahmen zu erstellen, um Auffälligkeiten an den Gebäudefassaden und -dächern zu ermitteln. Die Wärmelandkarte gibt Auskunft über den energetischen Zustand von Gebäuden und deren Energieeinsparpotenzialen. Voraussichtlich im Frühjahr 2023 können Hauseigentümer in den Kommunen online einen individuellen Energiebericht ihrer eigenen Immobilie erwerben. MVV und die Kommunen haben dazu am 24. November 2022 im Rathaus Ketsch einen Vertrag unterzeichnet und damit den Startschuss für die Kooperation gegeben.

„Mit unserem Mannheimer Modell treiben wir die Energiewende weiter voran. Weil die Wärmewende dabei eine wichtige Rolle spielt, ist neben klimafreundlichen Heizlösungen vor allem die energetische Sanierung von Immobilien ein immer bedeutenderes Thema. Deshalb freut es uns sehr, dass die Kommunen Schwetzingen, Plankstadt, Ketsch, Oftersheim und Eppelheim gemeinsam mit uns den nachhaltigen Umgang mit Energie im Gebäudebestand fördern“, sagt MVV-Technik-Vorstand Dr. Hansjörg Roll.

Die beteiligten Kommunen engagieren sich seit Jahren für den Klimaschutz und begrüßen den Service von CLIMAP. „Die Energieeffizienzmaßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung gewinnen auch angesichts der derzeit unsicheren Energiepreise zunehmend an Bedeutung. Deshalb engagieren wir uns in unseren Gemeinden nicht nur seit Jahren für den Klimaschutz, sondern fördern auch ganz konkret den nachhaltigen Umgang mit Energie im Gebäudebestand“, stellt Dr. René Pöltl, Oberbürgermeister der Stadt Schwetzingen, auch im Namen der anderen beteiligten Gemeinden fest.

Zur Aufnahme der Gebäudedächer kommt in der aktuellen kalten Periode ein Spezialflugzeug zum Einsatz, das in rund 800 Metern Höhe Wärmeaufnahmen erstellt. Das Flugzeug ist im Vergleich zu herkömmlichen Verkehrsmaschinen besonders leise. Darüber hinaus erfasst ein mit einer Thermografie-Kamera ausgestattetes MVV-Fahrzeug die Häuserfassaden. „Die Befahrungen und Befliegung finden insbesondere in den Abend- und Nachtstunden statt, denn dann sind die Bedingungen für die Aufnahmen ideal. Für gute Wärmebilder sind zwei Bedingungen elementar: Es sollte ausreichend kalt sein und störende Sonneneinstrahlung sollten vermieden werden“, betont Simon Gans, Programmleiter für digitale Stadtentwicklung bei MVV-Regioplan und Mitbegründer von CLIMAP.

Wärmelandkarte u.a. für Mannheim, Schriesheim und Brühl ist bereits verfügbar

Die entstehenden Bilder fließen in die MVV-Wärmelandkarte ein. In dieser werden die gewonnenen Erkenntnisse in zusammengefasster Form dargestellt – analog dem Energie-Atlas Baden-Württemberg. Die Wärmelandkarte unter anderem für Mannheim, Schriesheim und Brühl ist bereits auf dem Portal www.climap.de verfügbar.

In der Wärmelandkarte werden keine Wärmebilder einzelner Gebäude, Personen oder PKW veröffentlicht. Eigentümer, die einer Darstellung ihrer Immobilie bzw. der Nutzung in der Wärmelandkarte widersprechen möchten oder Rückfragen haben, können sich wenden an:
climap@mvv.de