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Mannheims OB Dr. Peter Kurz (vorne Mi.) auf der Weltklimakonferenz in Glasgow. Foto: Stadt Mannheim

Die Weltklimakonferenz COP26 (Conference of the Parties) ist die weltweit wichtigste Versammlung von Staats- und Regierungschefs, politisch Verantwortlichen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zur Umsetzung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens. Mannheims Oberbürgermeister Dr. Kurz präsentierte in Glasgow den lokalen grünen Deal Mannheim und unterstrich damit die herausragende Rolle, die Städte weltweit bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen können und müssen.

„Der lokale grüne Deal zeigt Wege und Unterstützungsbedarfe auf, um als Stadt, zusammen mit Bürgerschaft und Unternehmen, bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen“, erklärte OB Dr. Kurz dem Publikum, das sowohl vor Ort in Glasgow als auch per Livestream der Präsentation folgen konnte. Anhand konkreter Beispiele erläuterte der Oberbürgermeister die Vorgehensweise der Stadt. In allen acht Handlungsfeldern des Europäischen Grünen Deals wurden Potenziale für lokale Deals identifiziert, die nun sukzessive umgesetzt werden. So bekennt sich die Stadt Mannheim im Handlungsfeld „Ambitionierte Ziele für Klimaschutz und Klimafolgenanpassung“ zur Erreichung von Klimaneutralität bis 2030.

Ein besonders relevanter Akteur in diesem Zusammenhang ist die MVV Energie, die, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Dr. Georg Müller, ebenfalls an der Veranstaltung der Stadt Mannheim im Rahmen der Weltklimakonferenz teilnahm und insbesondere die bereits angestoßenen Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Fernwärme darlegte. Auch die gastgebende Stadt der Weltklimakonferenz beteiligte sich an der Präsentation der Stadt Mannheim. Councillor Angus Millar, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung führte aus, dass Glasgow ebenfalls die „Mannheim Message” unterzeichnet und die darin enthaltenen Politikempfehlungen umgesetzt habe.

EU will Städte mit ambitionierten Klimaschutzzielen unterstützen

Mathew Baldwin, Manager der Europäischen Kommission für das Programm „100 klimaneutrale und smarte Städte“ betonte, dass die EU Städte mit ambitionierten Klimaschutzzielen unterstützen wird, wies aber zugleich auch auf den erheblichen Finanzierungsbedarf hin, der durch private Investitionen zu leisten sei.

OB Dr. Kurz nahm im Rahmen seines knapp zweitägigen Aufenthalts in Glasgow eine Reihe weiterer Termine wahr: So war er als Redner am deutschen Pavillon auf der Weltklimakonferenz eingeladen und führte eine Reihe bilateraler Gespräche, u.a. mit der Bürgermeisterin von Paris, Anna Hidalgo, und nahm am Fachgespräch von Bürgermeistern mit John Kerry, Klima-Beauftragter des US-Präsidenten und Sir Norman Foster teil.

„Vielen nationalen Delegationen bei der Weltklimakonferenz gehören Bürgermeisterinnen und Bürgermeister an. Dass die Bundesrepublik Deutschland dies anders handhabt, ist insbesondere vor dem Hintergrund der kommunalen Selbstverwaltung nur schwer nachzuvollziehen“, betonte OB Dr. Kurz, der auf Einladung des internationalen Städtenetzwerks ICLEI als einziger deutscher Oberbürgermeister an der Konferenz in Glasgow teilnahm.

 

(Quelle: Stadt Mannheim)