Gestern (6. Juli 2021) nahm der Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz gemeinsam mit Vertretern nationaler Regierungen und UN-Beamten an einem offiziellen Side-Event des Hochrangigen Politischen Forums für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen teil, um die dringende Bedrohung durch klimabedingte Migration sowie die Bedeutung der Arbeit zur Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der Vereinten Nationen zu diskutieren.
Der Sonderbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) aus dem Jahr 2019 zeigt, dass die Landdegradation bereits jetzt die Lebensgrundlagen und das Wohlergehen von mindestens 3,2 Milliarden Menschen negativ beeinflusst, während der steigende Meeresspiegel bis zum Ende dieses Jahrhunderts die Heimat von 280 Millionen Menschen überfluten könnte. Es ist heute weithin anerkannt, dass umweltbedingte Migration komplex und vielschichtig ist. Weniger bekannt ist aber, dass Städte Ziel der meisten Migranten sind. Den Bürgermeistern kommt dabei eine führende Rolle bei der Bewältigung dieser globalen Herausforderung in ihren Städten zu.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Global Parliament of Mayors, ein politisches Organ von und für Bürgermeister aller Kontinente. OB Dr. Kurz ist seit 2019 Vorsitzender der Organisation. Weitere Partner waren der British Council, die Global Mayors Task Force on Climate and Migration (C40-MMC Task Force) des C40 Cities-Mayors Migration Council, die International Organization for Migration (IOM) und das UN-Flüchtlingswerk (UNHCR).
Globale Koalition von Stadtoberhäuptern drängt auf Maßnahmen zum Klimaschutz
Bei der Veranstaltung berichtete OB Kurz über das Leitbild Mannheim 2030 und darüber, wie Mannheim komplexe und zusammenhängende globale Themen adressiert. Er wies auch auf die Bedeutung von städtischen Organisationen und Netzwerken sowie die Zusammenarbeit zwischen Bürgermeistern auf der ganzen Welt hin. Besonders bei Themen wie dem Klimawandel ist dieser Ansatz entscheidend, da das Handeln vor Ort maßgeblich ist.
OB Dr. Kurz: „Städte übernehmen eine führende Rolle bei diesem wichtigen Thema, weil die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister direkt spüren, wie dringlich gehandelt werden muss und sie – mit Unterstützung – echte Veränderungen vor Ort bewirken können. Aber wir brauchen mehr Zusammenarbeit. Deshalb bin ich dankbar für die Gelegenheit, mit nationalen Vertretern aus der ganzen Welt sowie mit UN-Vertretern sprechen zu können, um zu erkunden, wie wir effektiver zusammenarbeiten können, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.“
(Quelle: Stadt Mannheim)