Der Luisenring gilt mit einer Verkehrsbelastung von bis zu 66.000 Fahrzeugen täglich als eine der meistbefahrenen Straßen in Mannheim. Umso wichtiger ist es, dass die Querverbindung auch für Radfahrer sicher genutzt werden kann. Das ist schon bald möglich: Mittels einer sogenannten Protected Bike Lane kann die bereits bestehende Radverbindung ab dem Kurpfalzkreisel bis zur Jungbuschstraße verlängert und damit ein wichtiger Teil-Lückenschluss am Luisenring erzielt werden. Der Ausschuss für Umwelt und Technik stimmte dem Beschluss am Dienstag mit einer Enthaltung zu.
„Mit der Protected Bike Lane können wir eine sichere Radverkehrsführung ermöglichen – und zwar nicht nur als temporäre Pop-Up-Alternative, sondern als dauerhafte Verbesserung für Radfahrer. Ich bin froh, dass wir an dieser verkehrsplanerisch herausfordernden Stelle eine Lösung gefunden haben, die relativ schnell umgesetzt werden kann“, erläutert der für die Verkehrsplanung zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer.
Der neue Radweg soll auf einer Strecke von rund 75 Metern errichtet werden
Der neue Radweg soll auf einer Strecke von rund 75 Metern zwischen Seilerstraße und Dalbergstraße auf der rechten von vier Fahrspuren errichtet werden, die aktuell zum Parken und als verlängerte Abbiegerspur in den Jungbusch genutzt wird. Hierbei wird die Spur mittels einer mindestens 85 Zentimeter breiten baulichen Barriere vom fließenden Verkehr getrennt, der Radstreifen selbst anschließend farblich hervorgehoben. Da Markierungsanpassungen notwendig sind, die hinterher nicht mehr zu sehen sein sollen, wird im Zuge dessen auf allen Fahrspuren in dem Bereich die Fahrbahndecke erneuert. Die Kosten hierfür belaufen sich insgesamt auf rund 700.000 Euro.
Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung können die Arbeiten nur zu verkehrsarmen Zeiten oder sonntags durchgeführt werden. Die Umsetzung soll ab Mitte 2022 erfolgen. Die Fortführung des Lückenschlusses bis zur Hochstraße Nord ist weiterhin nicht vor 2024 vorgesehen.
(Quelle: Stadt Mannheim)