Bei der gemeinsamen Veranstaltung von SPD und BIG Lindenhof zur Bürgerbeteiligung bei der Rheindammsanierung am Dienstagabend war die Lanzkapelle in Mannheim sehr gut besucht – über 50 Bürgerinnen und Bürger kamen, weil sie sich gegen die vom Regierungspräsidium Karlsruhe geplanten Damm in Erdbauweise aussprechen wollen, bei der mehrere Tausend Bäume gefällt werden müssten.
Von der SPD waren der Landtagsabgeordnete für den Mannheimer Süden, Dr. Boris Weirauch und die Stadträtin Prof. Dr. Heidrun Kämper auf dem Podium, die sich schon seit vielen Jahren für den Erhalt der Bäume auf dem Rheindamm einsetzen
Weirauch kritisiert, dass die Landesregierung weiterhin an ihren Kahlschlagsplänen festhält, obwohl Alternativen auf dem Tisch liegen: „Die Landesregierung sollte die Erkenntnisse des aktuellen Gutachtens zum Anlass nehmen, ihren Kurs zu korrigieren. Wir könnten mit der Spundwand-Lösung die Menschen im Mannheimer Süden besser gegen Hochwasser schützen und gleichzeitig den Baumbestand weitestgehend retten, die Landesregierung muss sich hierzu aber bewegen.“
Rechtsanwältin Dr. Christine Gerner von der BIG Lindenhof erläuterte, was bei der Erhebung von Einwendungen zu beachten ist. Sie betont, dass die meisten Bewohner der Stadtteile Lindenhof und Neckarau stark von Verkehr, Schmutz und Lärm der jahrelangen Großbaustelle betroffen wären. „Insbesondere das Waldorfdreieck und die Kleingärten sowie die Vereine und Restaurants am Damm würden eine massive Beeinträchtigung erleiden”, so Gerner.
Bis zum 21. Dezember 2022 können Einwendungen erhoben werden
Bis zum 21. Dezember 2022 können Einwendungen erhoben werden (maßgebend ist der Eingang bei der Stadtverwaltung). Die SPD Lindenhof wird erneut am 3. Dezember auf dem Meeräckerplatz die Bürgerschaft dazu motivieren und Hilfestellung beim Formulieren anbieten. In der Lanzkapelle bietet die BIG am gleichen Tag in der Zeit von 10.00 bis 14.00 Uhr wieder tatkräftige Unterstützung beim Schreiben der Einwendungen an.
(Quelle: SPD Ortsverein Mannheim-Lindenhof)