Dr. Konstantina Storz (li.) und Dr. Heike Zabeck freuen sich über ein Jahr Thoraxchirurgie im St. Marienkrankenhaus Ludwigshafen. Foto: St. Marienkrankenhaus

Seit 1. September 2019 wird durch die Spezialistinnen Dr. Konstantina Storz und Dr. Heike Zabeck, in enger Kooperation mit der Sektion für Pneumologie, am St. Marienkrankenhaus Ludwigshafen Thoraxchirurgie neu praktiziert. Trotz erschwerter Umstände durch das Corona-Virus sei es in diesem ersten Jahr gelungen, das Fach Thoraxchirurgie im Haus neu zu etablieren, sind die Medizinerinnen stolz.

„Die herausragende Motivation der beteiligten Disziplinen am Aufbau einer komplett neuen Fachabteilung hat hierzu einen großen Beitrag geleistet. Von der Pflege auf den Stationen, dem Team im Patientenaufnahmezentrum und in der Notaufnahme, über die OP-Mannschaft bis hin zu Anästhesie und Radiologie wurde der Neuaufbau maximal unterstützt“, lobt Dr. Heike Zabeck. Die im ersten Jahr durchgeführten Operationen umfassten von der diagnostischen Brustkorbspiegelung mit Probeentnahme bis hin zur erweiterten Lungenlappenmanschettenresektion bereits nahezu das komplette diagnostische und therapeutische Spektrum der Thoraxchirurgie. Der Großteil der Eingriffe, inklusive onkologischer Lungenresektionen, wurde dabei mit Geräten der neuesten Technologie in minimalinvasiver Technik durchgeführt.

„Besonders zur optimalen Versorgung der Krebspatienten wurden gut funktionierende Strukturen unter Einbindung spezialisierter Pathologen, niedergelassener Onkologen sowie Strahlentherapeuten geschaffen. Die Besprechung der Tumorpatienten im einmal wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Tumorboard ist eine Selbstverständlichkeit“, ergänzt ihre Kollegin Dr. Konstantina Storz.

Im direkten Vergleich mit der großen Uniklinik aus der sie kommen, schätzen die beiden Chirurginnen vor allem den kurzen Draht zu den Patienten und zuweisenden Kollegen, der eine reibungslose und unkomplizierte Versorgung der Patienten ermögliche. „Gerne hätten wir alle niedergelassenen Ärzte der Region schon persönlich kennengelernt“, so Zabeck, „aber leider wurde unsere Vorstellungsrunde in den Praxen im März durch Covid abrupt beendet.“ Da aber beide Ärztinnen im Bedarfsfall gerne auch zum Telefonhörer greifen, sei inzwischen auch so zu vielen Kollegen ein guter Kontakt entstanden.

Alles in allem fällt die Bilanz nach einem Jahr durchweg positiv aus. Der weitere Ausbau der Thoraxchirurgie im St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus mit dem mittelfristigen Ziel der Zertifizierung als Lungenkrebszentrum wird bereits in Angriff genommen.

Weitere Informationen:
www.st-marienkrankenhaus.de/kliniken-zentren/schmerzen-unfall-chirurgie/thoraxchirurgie/

 

(Quelle: St. Marienkrankenhaus)