Die morschen und kranken Kastanien in der Ebertstraße in Ludwigshafen werden in zwei Bauabschnitten gefällt und mit einem größeren Abstand zu der Häuserzeile durch neue Bäume ersetzt. „Die Allee zwischen dem Haupteingang Ebertpark und der Friedenskirche ist im städtebaulichen Kontext mit der Ebertsiedlung eine historisch wertvolle Achse in Ludwigshafen-Friesenheim. Aus diesem Grunde habe ich großen Wert darauf gelegt, dass sie auch wieder angelegt wird“, erläutert Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger.

Zunächst wird ab heute (24. September 2018) der zwischen den Bäumen verlaufende asphaltierte Weg von fünf auf drei Meter verschmälert. Im Oktober werden dann die 25 Kastanien von der Hohenzollernstraße bis zu den Schmuckhöfen der Ebertsiedlung gefällt und noch in diesem Jahr durch 18 Amberbäume, die sich vor allem durch eine sehr auffällige Herbstfärbung in rot auszeichnen, ersetzt. Eingeplant sind fünf Standorte für Bänke. Anstelle des Efeus wird Rasen angesät. Im nächsten Jahr werden in einem zweiten Bauabschnitt 28 Kastanien ab den Schmuckhöfen bis zum Herbert-Müller-Platz gefällt und durch 20 Bäume ersetzt. Grund für die geringere Zahl der Neupflanzungen ist der für das Wachstum nötige Abstand zwischen den Bäumen.

Hintergrund-Info:

Die Kastanien mussten in der Vergangenheit mehrfach stark eingekürzt werden, da sie sehr eng an den Oberleitungen der Straßenbahn stehen. Das hat dazu geführt, dass sie an den gekappten Stellen morsch und krank geworden sind. Unter anderem sind sie von der Kastanienminiermotte befallen. Nachhaltiger ist es, die neuen Bäume mit einem größeren Abstand zur Fahrbahn zu setzen, damit sich die Kronen besser entwickeln können und nicht, wegen der Nähe zur Oberleitung, zurückgeschnitten werden müssen.