Aus vermeintlichem Abfall neue Ressourcen gewinnen, das ist eine Idee der Kreislaufwirtschaft. Der Landkreis Südliche Weinstraße (SÜW) setzt diese Idee ab sofort an fünf seiner weiterführenden Schulen um. Und zwar bei einem Alltagsprodukt, das an Schulen in großen Mengen notwendig ist: den Papierhandtüchern.
„Wir haben einen Vertrag mit einer Fachfirma geschlossen, die die Papierhandtücher aus den Schulen aufbereitet und daraus neue herstellt“, berichtet Landrat Dietmar Seefeldt. „Dadurch entsteht ein Kreislauf, der im Vergleich zu anderen Abfallentsorgungsmaßnahmen 20 Prozent Abfall und 40 Prozent CO2 einspart. Der Landkreis leistet dadurch einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften und wird seiner Vorbildfunktion an den Schulen gerecht.“
Landrat Seefeldt dankt den Schulleitungen, Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern der teilnehmenden Schulen, dass sie mitmachen und ihre benutzten Papierhandtücher in die bereitgestellten Behältnisse werfen. Die gebrauchten Handtücher aus den Toilettenvorräumen in den Schulen kommen so nicht mehr in den Restmüll, sondern werden von der Fachfirma recycelt.
Weitere Schulen im Landkreis SÜW sollen folgen
Aktuell sind die Berufsbildende Schule Südliche Weinstraße (Annweiler), alle Schulen im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern, das Gymnasium sowie die Paul-Gillet-Realschule plus in Edenkoben sowie die Gebrüder-Ullrich-Realschule plus Maikammer-Hambach dabei. Weitere Schulen in Trägerschaft des Landkreises sollen folgen.
(Quelle: Landkreis Südliche Weinstraße)