Geführt vom Team um Forstamtsleiterin Ulrike Abel machten sich OB Thomas Hirsch und Forstdezernent Lukas Hartmann kürzlich ein Bild vom Zustand des Landauer Stadtwalds. Foto: Stadt Landau in der Pfalz

Die Stadt Landau ist nicht nur die größte Weinbau treibende Gemeinde in Deutschland, sondern auch im Besitz von rund 2.500 Hektar Wald. Der Stadtwald auf dem Taubensuhl ist beliebtes Ausflugsziel, Heimat für Flora und Fauna, CO2-Speicher, Naturerlebnis- und Umweltbildungsstätte, Jagdbezirk sowie letztlich auch Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Geführt vom Team um Forstamtsleiterin Ulrike Abel machten sich Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Forstdezernent Lukas Hartmann kürzlich ein Bild vom Zustand des Landauer Stadtwalds. Themen waren unter anderem die Herausforderungen des Klimawandels mit besonderem Blick auf Schädlinge wie den Borkenkäfer, die nachhaltige Forstwirtschaft auf dem Taubensuhl und, Tradition und Zukunft in einem Baum: Die Eiche.

Eiche als Hoffnungsträgerin der (zukunftsfähigen) Forstwirtschaft

„Durch mehrere Hitzesommer in Folge mit langanhaltender, großer Trockenheit ist auch der Landauer Stadtwald bereits jetzt in seiner Vitalität deutlich eingeschränkt – und damit anfälliger für Schädlinge wie den Fichtenborkenkäfer und zu erwartende weitere Wetterextreme sowie Unwetter“, erklärt Abel. Das beste Mittel gegen die Auswirkungen des Klimawandels ist nach Meinung der Waldexpertin die Ausweitung des Mischwaldkonzeptes und die Erhöhung des Anteils klimastabiler Baumarten, vor allem Eichen – eine sowohl fachlich als auch finanziell sehr anspruchsvolle Aufgabe für das betreuende Fachpersonal und die Stadt als Waldbesitzerin, wie die Forstamtsleiterin betont.

OB Hirsch zum aktuellen Zustandsbericht des Landauer Stadtwalds: „Unserem grünen Stadtteil auf dem Taubensuhl kommen vielfältige Aufgaben zu, die er hoffentlich auch in Zukunft für unsere Stadt und unsere Region erfüllen kann.“ Die Frage der Walderhaltung und damit die Sicherstellung der lebenswichtigen Funktionen des Walds stelle eine gesellschaftliche Gesamtaufgabe dar, ist Hirsch überzeugt. „Wir blicken in Landau im Vergleich zu vielen Fichtenwäldern in den Mittelgebirgen noch auf vergleichsweise wenige Schäden, aber auch bei uns braucht der im Umbruch befindliche Wald kontinuierlich Betreuung und Pflege.“ Ein besonderer Dank gelte in diesem Zusammenhang dem Team des Forstamts um Leiterin Ulrike Abel, das sich dieser wichtigen Zukunftsaufgabe mit großem Engagement annehme, ist sich der Stadtchef mit Forstdezernent Hartmann einig.

Da in diesem Jahr Corona-bedingt keine Bürger an der Waldbegehung teilnehmen durften, war das Team des Offenen Kanals mit vor Ort und hat einen kurzen Infofilm gedreht. Dieser Film ist auf dem Youtube-Kanal des Offenen Kanals Weinstraße zu sehen unter:
www.youtube.com/watch?v=UEpNx-soRzQ

 

(Quelle: Stadt Landau in der Pfalz)