„Plogging“ heißt der neue Trend, der aus Schweden nach Deutschland geschwappt ist und sportliche Aspekte, gemeinsame Aktivitäten, Umweltschutz und soziales Engagement verbindet. Das Prinzip ist einfach: Meist junge Menschen treffen sich zu einer gemeinsamen Jogging-Runde und sammeln dabei Müll in Fußgängerzonen, in Parks, auf Feldwegen oder in Wäldern auf. Dank der Hochschulgruppen „Students Club“ und „Campus Grün“ der Universität Koblenz-Landau konnte die Stadt Landau nun ihre „Plogging“-Premiere feiern. Eine Gruppe Studierender sammelte, verstärkt durch interessierte Bürger, in der Landauer Innenstadt joggend Müll ein.
Beigeordneter und Umweltdezernent Rudi Klemm ließ es sich nicht nehmen, die Studierenden vor dem Rathaus zu begrüßen. „Immer noch werfen viele Menschen ihren Müll achtlos auf den Boden, statt ihn ordnungsgemäß zu entsorgen“, so Klemm. „Durch moderne ‚To-go‘-Angebote hat diese Unsitte in jüngster Zeit sogar noch zugenommen. Daher begrüße ich ausdrücklich die öffentlichkeitswirksame Aktion der Studierenden, die einen praktischen Beitrag zu mehr Stadtsauberkeit leistet und gleichzeitig auf dieses wichtige Thema aufmerksam macht.“ Sein Dank gelte den Organisatoren Jonatan Lim („Students Club“), Sebastian Olbrich („Campus Grün“) und Julian Vollbracht sowie allen Unterstützern der ersten Landauer „Plogging“-Aktion.
Nach dem erfolgreichen Auftakt planen die Studierenden eine Wiederholung bzw. wollen das „Plogging“ als regelmäßige Aktion etablieren. „Gerne unterstützen wir diese Bemühungen von Seiten der Stadt“, verspricht Beigeordneter Klemm, der in diesem Zusammenhang auch auf den Aktionstag „Sauberes Landau“ verweist, der einmal im Jahr von der beim städtischen Umweltamt angesiedelten Lokalen Agenda in Zusammenarbeit mit den Landauer Schulen durchgeführt wird. „Die „Plogging“-Aktion der Universität ergänzt den städtischen Aktionstag hervorragend“, ist der Umweltdezernent überzeugt. Informationen zu weiteren „Plogging“-Terminen werden über die Presse bzw. die Facebook-Seite „Students Club Landau“ bekannt gegeben.