Da ist das Ding! Im Dezember 2020 war die Freude in Landau und Ruhango groß, denn für ihre langjährige Partnerschaft wurden die beiden Kommunen mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2021 in der Kategorie „Kommunale Partnerschaften“ ausgezeichnet. Der zunächst online verliehene Preis ist jetzt in Form einer Preiskugel im Landauer Rathaus angekommen, wo er künftig einen Ehrenplatz erhalten wird. Eine Preiskugel ist auch nach Ruanda unterwegs. Den Sieg möchte Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch – sobald es die Infektionslage zulässt – bei einem Empfang zu Ehren der an der Partnerschaft beteiligten Akteure feiern. Noch im Laufe des Monats soll außerdem in einer Videokonferenz entschieden werden, in welche Projekte das Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro fließen wird.
OB Hirsch: „Werden weiter gemeinsam an erfolgreicher Zukunft arbeiten“
„Dass Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement nach Landau und Ruhango geht, ist für uns eine ganz besondere Ehre“, so OB Hirsch. In der Laudatio als „Musterbeispiel für gelingende Völkerverständigung auf Augenhöhe“ beschrieben, sei die Freundschaft zwischen Landau und Ruhango tatsächlich eine aktive Partnerschaft und nicht etwa eine Patenschaft, betont Hirsch. „Die Ankunft des Preises im Rathaus ist dabei noch lange nicht das Ende. Vielmehr werden wir in Landau und Ruhango weiterhin zusammen daran arbeiten, dass wir gemeinsam erfolgreich in die Zukunft gehen.“
Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, im Stadtvorstand für die kommunalen Partnerschaften zuständig und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises Ruhango-Kigoma, ergänzt: „Wir freuen uns, dass die Jury mit der Auszeichnung auch das Engagement von zahlreichen Menschen in beiden Ländern, die die Partnerschaft seit mehr als 30 Jahren mit Leben füllen, würdigt. Diese Verleihung ist absolut verdient, sie passt in diese Zeit, sie gehört an diesen Ort, sie honoriert die Richtigen. Die Partnerschaft ist ein Leuchtturm für die kommunale Entwicklungszusammenarbeit insgesamt – eine Graswurzelpartnerschaft von außerordentlicher Beständigkeit, von enormer Wirkungskraft und voller tatkräftig gelebter menschlicher Solidarität.“
Alleine im Ruhangomarkt, dem Herzstück der Partnerschaft für Ruanda in Landau, konnten seit 1997 inklusive Spenden weit über 2.396.000 Euro erwirtschaftet werden. Der Dank von OB Hirsch und Bürgermeister Dr. Ingenthron gilt besonders den Freundinnen und Freunden im ruandischen Partnerbezirk, dem Freundeskreis Ruhango-Kigoma, der die Partnerschaft auf Landauer Seite mit Unterstützung der Stadtverwaltung trägt, dem städtischen Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb (EWL), der mit Projektpartnern in Ruanda in den Bereichen Klimaschutz, bezahlbare und saubere Energie sowie Infrastruktur kooperiert, sowie den beteiligten Unternehmen, Vereinen und Schulen.
(Quelle: Stadt Landau in der Pfalz)