Mit der Erstellung des Klimaschutz-Aktionsplans 2030 startet die Stadt Mannheim eines der wichtigsten Vorhaben, um das strategische Ziel der Klimaneutralität aus dem Leitbild „Mannheim 2030“ zu konkretisieren. „In diesem Transformationsprozess wird die gesamte Stadtgesellschaft aus Politik, Initiativen, Verbänden, Wissenschaft, Wirtschaft, Bürgerschaft und Stadtverwaltung zusammenwirken“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.

Die Stadt Mannheim hat das Wuppertal Institut beauftragt, die Erstellung des Klimaschutz-Aktionsplans 2030 bis zur Fertigstellung im Frühjahr 2022 zu begleiten. Mit dem Dringlichkeitsplan zur Beschleunigung der Klimaneutralität hat die Stadt Mannheim 2019 in zentralen Aktionsfeldern wirksame Maßnahmen zur CO2-Reduzierung benannt. Gleichzeitig wurde der Klimaschutzfonds eingerichtet, der über einen Zeitraum von vier Jahren jährlich 2,5 Millionen Euro für kurzfristig umsetzbare Klimaschutzmaßnahmen bereitstellt. Als gemeinsames Ziel der Stadtgesellschaft im Leitbild verankert, ist der Dringlichkeitsplan ein erster Schritt zur Beschleunigung der Klimaneutralität in Mannheim.

Erster Meilenstein: Festlegung von Treibhausgas-Emissionspfaden

Daran knüpft die Erstellung des Klimaschutz-Aktionsplans 2030 an, als integrierte Strategie für Klimaschutz und Klimafolgenanpassung. Der Aktionsplan wird die Ziele bis 2030 und den Weg zur klimaneutralen Stadt Mannheim konkretisieren. Ein erster Meilenstein ist die Festlegung von Treibhausgas-Emissionspfaden. Diese werden in den einzelnen Handlungsfeldern der Mannheimer Klimaziele abgeleitet. Die Ziele sollen gleichermaßen ambitioniert und realistisch sein. Ein für den Klimaschutz-Aktionsplan 2030 einberufener Lenkungskreis, der sich aus Politik, Umweltverbänden, Initiativen, Bürgerschaft und Stadtverwaltung zusammensetzt, wird über diese Themen entscheiden.

Ausgehend davon werden in Strategiegruppen im Sommer und Herbst 2021 die Maßnahmen für die einzelnen Handlungsfelder erarbeitet: Energieproduktion, Industrie, Gewerbe Handel Dienstleistung, Mobilität, Flächennutzung, blau-grüne Infrastruktur, kommunale Verwaltung und private Haushalte. Neben investiven oder regulatorischen Maßnahmen sind auch auf Verhaltensänderung ausgerichtete Maßnahmen erforderlich, um eine langfristige und flächendeckende Wirkung in der CO2-Einsparung zu erzielen. Während des gesamten Prozesses wird es vielfältige Beteiligungsangebote geben. So wird beispielsweise ein Bürgerrat aus zufällig ausgewählten Mannheimern ins Leben gerufen, der als Schnittstelle zwischen Bürgerschaft, dem Lenkungskreis und den Strategiegruppen dient.

Auf dem Beteiligungsportal der Stadt Mannheim gibt es ab jetzt eine erste Online-Umfrage zum Stimmungsbild „Klimaschutz in Mannheim“: hier

Unter allen Teilnehmenden werden Ende Juli drei nachhaltige Startersets für die Einwegfreiheit verlost. Darin enthalten sind der bekannte „Bleib deinem Becher treu“ -Mehrwegbecher, ein Baumwoll-Gemüsebeutel sowie ein Bienenwachstuch.

Die Umfrage sowie weitere Infos zum Prozess, den Fortschritten und den folgenden (Online-)Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie unter:
www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de/dialoge/klimaschutzaktionsplan.

Der Dialograum zum Klimaschutz-Aktionsplan 2030 wird fortlaufend aktualisiert.

 

(Quelle: Stadt Mannheim)