Gelbe Säcke können zur Todesfalle für Igel werden. Wer das vermeiden will, sollte die Säcke nicht einfach draußen abstellen, sondern z.B. am Gartenzaun aufhängen und richtig zubinden. Denn so manch ein Igel ist Anfang November noch auf Nahrungssuche, bevor er sich in den Winterschlaf verabschiedet. Dabei sind für ihn auch die Gelben Säcke in Siedlungen interessant.
Die Igel kriechen in offene Müllsäcke oder zerreißen die Folie auf der Suche nach Resten in Dosen, Joghurtbechern und anderen Behältern. Das kann für die Igel jedoch gefährlich sein: Zum einen können sich die stacheligen Gartenbewohner in Behältern festklemmen, zum anderen finden sie häufig keinen Ausweg aus den Tüten und werden von der Müllabfuhr mit den Säcken mitgenommen.
Man schützt Igel auch, indem man die Säcke erst am frühen Morgen rausstellt
Vor diesen Gefahren können wir die Igel schützen: Wer die Müllsäcke an den Zaun hängt und so einen Abstand zum Boden herstellt, verringert die Gefahr des Eindringens. Da Igel nachtaktiv sind, schützt man sie auch, indem man die Säcke erst am frühen Morgen rausstellt. Da die Temperaturen nachts schon deutlich unter 15°C fallen, können junge und zu leichte Igel Schwierigkeiten haben, ausreichend Nahrung zu finden. Helfen kann ein Schälchen Katzenfutter (da es weder Getreide noch Milchprodukte enthält), das für einen begrenzten Zeitraum nachts für die Igel im Garten bereit gestellt wird.
(Quelle: BUND Landesverband Hessen e.V.)