Die von der Stadtverwaltung Hockenheim geförderte Digitalisierung im Schulzentrum verbessert nicht nur den Unterricht. Sie bringt auch auf einer ganz anderen Ebene handfeste Vorteile: beim Klima. Dazu tragen die neuen Multifunktionsgeräte im Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium bei, wie Hockenheims Oberbürgermeister Marcus Zeitler und Bürgermeister Thomas Jakob-Lichtenberg den Ausschuss für Soziales, Jugend, Kultur und Sport in seiner Sitzung am 28. Oktober 2021 informierten.

Die neuen Systeme drucken im Zeitraum ihrer Nutzung bis zum Jahr 2026 klimaneutral. Auf der Grundlage des bisherigen Druckbedarfs der Schule können so rund 36.000 Kilogramm CO2-Äquivalente eingespart werden. CO2-Äquivalente sind eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase. Das klimaneutrale Drucken wird über das von „ClimatePartner“ angebotene Förderprogramm zur Klimaneutralität erreicht.

Auch in zukünftigen Projekten wird die Stadtverwaltung die Möglichkeit zur Umsetzung des klimaneutralen Druckens erneut prüfen. Zusätzlich ist auf Grund der nun digital vorhandenen Lösungen auch eine Reduzierung des Druckvolumens möglich.

Förderprogramm „Kochöfen Peru“

Die Stadtverwaltung Hockenheim und der Ausschuss sprachen sich auch für die Umsetzung des Förderprogramms der Kochöfen in Peru aus: Jedes Jahr sterben mehr als vier Millionen Menschen, die zu den ärmsten der Welt gehören, an den Folgen von Luftverschmutzung durch das Kochen auf ineffizienten, umweltschädlichen und gefährlichen traditionellen Drei-Stein-Feuern. Von den schweren Atemwegs- und Augenerkrankungen sind vor allem Frauen und Kleinkinder betroffen. Deshalb hat Microsol das Projekt „Qori Q’oncha“ entwickelt.

Seit über zehn Jahren unterstützt es Familien in armen ländlichen Gebieten Perus. Es war das erste „Programme of Activities“, das nach Gold-Standard zertifiziert wurde. Bereits rund 106.000 verbesserte Kocher wurden installiert und verbessern das Leben von knapp 500.000 Menschen, die in Peru in Armut leben. Es umfasst derzeit Projekte von sechs Projektentwicklern in neun Regionen Perus: Piura, Cajamarca, La Libertad, Huánuco, Cusco, Huancavelica, Arequipa, Moquegua und Tacna.

 

(Quelle: Stadt Hockenheim)