Den Begegnungsgarten der Stadt Hockenheim mit einem Satz zu beschreiben, ist eigentlich schwer möglich. Denn hier finden sich rote, gelbe, bläuliche und orangene Tomaten, lilafarbene Auberginen, grüne Pepperoni, braune Kartoffeln und gelbe Kürbisse. Anette Mühlbaier gießt gerade die Tomaten im Hochbeet. „Wir kommen alle zwei Tage zum Wässern vorbei“, erzählt sie, während sie mit einer Handpumpe Wasser aus dem extra angelegten Brunnen in die Regentonne befördert. „Die Trockenheit fordert hier zum Teil natürlich auch ihren Tribut“, so verweist sie auf einige Sträucher, die es nicht geschafft haben anzuwachsen, und auf einen Birnbaum, der sich ebenfalls noch nicht sehr wohl an seinem Standort zu fühlen scheint.

Der Garten ist voller Leben

Dennoch ist der Garten voller Leben. Insekten surren über die langen Sträucher auf der Freiblüherwiese, auch die eine oder andere Eidechse macht es sich auf der neuen Trockenmauer bequem. „Wir wollten auch den Reptilien einen Unterschlupf bieten und haben mit den Steinen, die uns der Bauhof zur Verfügung gestellt hat, diese Mauer aufgestellt“, erklärt Christine Glotzbach, während sie mit einer Spitzhacke die Erde lockert. „Da sind viele kleine Lücken, in die sich die Tiere zurückziehen können, und die Steine heizen sich in der Sonne schön auf, sodass sie sich wärmen können.“

Stefan Tippelt sägt gerade ein Metallstück zurecht, das die neue Regenrinne stützen soll. „Wir wollen uns mit dem aufgefangenen Regenwasser noch eine zusätzliche Wasserquelle zum Gießen der Pflanzen schaffen“, sagt er. Der Garten wächst und gedeiht. Was gebraucht wird, wird beschafft und selbst verbaut. „Wir sind ein kleines aber festes Team, würden uns aber freuen, wenn wir größer werden“, sagt Astrid Tippelt, während sie mit dem Freischneider die Gräser etwas zurückschneidet. „Hier gibt es immer etwas zu tun!“

Neulinge sind jederzeit willkommen

Das Team des Begegnungsgartens trifft sich immer mittwochs ab 18.00 Uhr (bei großer Hitze ab 19.00 Uhr) direkt im Garten. Neulinge sind jederzeit willkommen. Zugang am besten über den Fußweg am Wendehammer der Oberen Mühlstraße oder über den Fußweg direkt am Kraichbach.

Weitere Informationen:
www.hockenheim.de

 

(Quelle: Stadt Hockenheim)