Um auch Menschen mit einer Beeinträchtigung einen guten Zugang zu den Hockenheimer Buslinien zu ermöglichen, werden ab Mitte September mehrere Bushaltestellen barrierefrei umgebaut.

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Die Haltestelle „Waldstraße / Friedhof“ wurde bereits barrierefrei umgebaut. Foto: Stadt Hockenheim

Der Startschuss für diese Baumaßnahme fällt an der Haltestelle „Luisenstraße“, es folgen die „Rheinstraße / Murgweg“, „Hans-Böckler-Straße / Waldblick“, „Süpag West (Talhaus)“ sowie „Süpag Ost (Talhaus)“. Für die Baumaßnahmen an diesen Haltestellen investiert die Stadt Hockenheim rund 460.000 Euro. „Unser Ziel ist es, dass jeder Hockenheimer und jede Hockenheimerin sowie alle Gäste unserer schönen Stadt einen barrierefreien Zugang zu unseren Buslinien bekommen. Es ist enorm wichtig, dass auch Menschen mit einer Beeinträchtigung die Chance haben, selbstständig und möglichst ohne Hindernisse an ihr Ziel zu gelangen“, so Oberbürgermeister Marcus Zeiter. In den vergangenen Jahren wurden bereits zahlreiche Haltestellen optimiert und barrierefrei umgebaut.

Geplant ist unter anderem, die Haltestellen zu erhöhen und Busbordsteine einzubauen. Diese werden, abhängig vom Fahrzeugtyp der Buslinien sowie den Gegebenheiten rund um die Haltestelle, entsprechend geplant und sind höher als der gewöhnliche Bordstein. Durch das verwendete Material ist es möglich, den Bus so nahe wie möglich an den Bordstein heranzufahren, ohne, dass die Reifen bei einem möglichen Kontakt beschädigt werden. Dies ermöglicht, dass die Stufe sowie der Spalt zwischen Fahrzeug und Haltestellenkante so gering wie möglich gehalten wird und die Reisenden ohne Hindernis in den Bus gelangen können.

Damit sich blinde und stark sehbehinderten Menschen besser zurechtfinden, wird ein Blindenleitsystem in Form von Bodenindikatoren verbaut. Diese, meist im starken Kontrast zum restlichen Bodenbelag deutlich helleren Bodenplatten, vereinfachen die Orientierung durch unterschiedliche Oberflächenstrukturen, wie beispielsweise Rillen und Punkte.

Von großer Bedeutung ist jedoch nicht nur die Haltestelle an sich, sondern auch der unmittelbare Zugang zu dieser. Abhängig von den Gegebenheiten vor Ort werden, sofern notwendig, auch kleinere Anpassungen vorgenommen, um den Weg an die Haltestelle sowie von der Haltestelle weg barrierefrei zu gestalten. Zudem werden die Haltestellen, soweit möglich, mit modernen, überdachten Wartemöglichkeiten ausgestattet.

 

(Quelle: Stadt Hockenheim)