Wärmedämmung, effiziente Warmwasseranlagen und erneuerbare Energien: Damit auch künftige Generationen gerne und gut in Heidelberg leben können, engagiert sich die Stadt Heidelberg bereits seit vielen Jahren für nachhaltiges Bauen und Sanieren. Die Ziele und Standards sind in der Heidelberger Energiekonzeption festgehalten. Um dem Klimaschutz bei allen kommunalen Bauprojekten künftig noch mehr Gewicht zu verleihen, soll die Energiekonzeption zu einem „Heidelberger Standard“ weiterentwickelt und mit zusätzlichen Kriterien, etwa der Herstellungsenergie und der Recyclingfähigkeit, ergänzt werden. Das hat der Gemeinderat am 6. Mai 2021 einstimmig beschlossen.

Weitere Bausteine

Auch weitere Bausteine, die vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung zum nachhaltigen Bauen entwickelt wurden, sollen in den Heidelberger Standard integriert werden – etwa Handlungsempfehlungen für ein Baustoffrecycling, die Anwendung der ÖKOBAUDAT-Datenbank zur Ökobilanzierung oder die sukzessive Implementierung eines „Cradle to Cradle“-Prozesses, das heißt einer durchgängigen Kreislaufwirtschaft. Damit sollen Neubauten und Sanierungen in Heidelberg künftig noch nachhaltiger und klimaschonender umgesetzt werden.

Der „Heidelberger Standard“ soll für unterschiedliche Anwendungsfälle geeignet, nachvollziehbar und vergleichbar sein und bezüglich der Kriterien den Anforderungen des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) entsprechen. Deshalb soll zur Gewinnung eigener Erfahrungen die modellhafte Anwendung des neuen Heidelberger Standards für wenige ausgewählte Neubauten erfolgen.

 

(Quelle: Stadt Heidelberg)