Mit mehr Tempo und mehr Konsequenz will die Heidelberger Stadtverwaltung die Einzelmaßnahmen umsetzen, durch die die politisch beschlossenen Klimaschutzziele für Heidelberg erreicht werden sollen – Stichwort: Klimaneutralität bis 2030. Das betrifft auch Ziele und Projekte im Bereich Mobilität und Verkehr. Aus diesem Grund ist es erforderlich, den Verkehrsentwicklungsplan (VEP), der 1994 erstmals aufgestellt wurde und seit 2019 im Fortschreibungsprozess mit umfangreicher Bürgerbeteiligung ist, anzupassen und zu einem Klimamobilitätsplan (KMP) zu erweitern. Darüber wurde der Gemeinderat in seiner Sitzung am 13. Oktober 2022 informiert.
Der „neue“ Klimamobilitätsplan soll quantifizierte, konkrete Maßnahmen enthalten, die eine hohe Klimawirksamkeit haben. Das Ziel ist nicht mehr eine Reduktion von CO2, sondern die Klimaneutralität. Berücksichtigt werden erstmals Maßnahmen in der Region („Szenario Regio +“) sowie zusätzliche Ansätze, für die gegebenenfalls der Rechtsrahmen zu ändern wäre („Szenario Klimaschutz +“). Bisher waren ausschließlich kommunale Maßnahmen berücksichtigt worden. Mit dem erweiterten Ansatz ist die Stadt Heidelberg inzwischen Pilotkommune des Landes Baden-Württemberg geworden und hat somit Anspruch auf eine höhere Förderquote bei Projekten.
Der Klimamobilitätsplan wird eng verzahnt mit dem Stadtentwicklungskonzept („STEK“) und dem städtischen Klimaschutzplan, der bis Ende 2022 fertiggestellt werden soll. Im 1. Quartal 2023 sollen dem Arbeitskreis des bisherigen VEP (jetzt: KMP) die ersten Erkenntnisse für Sofortmaßnahmen mit hoher Klimawirksamkeit vorgestellt werden.
Weitere Informationen:
www.heidelberg.de/kmp
(Quelle: Stadt Heidelberg)