Die Terranets BW GmbH lädt die Bürgerinnen und Bürger Heidelbergs zu einem Infomarkt ein am Mittwoch, 12. März 2025 (18.00 und 20.00 Uhr, Eventlocation Güterbahnhof Heidelberg, Zollhofgarten 2). Bei der Veranstaltung werden der geplante Bau der Süddeutschen Erdgasleitung (SEL) sowie der aktuelle Stand des Projekts vorgestellt.
Für interessierte Bürgerinnen und Bürger bietet der Infomarkt in Heidelberg die Möglichkeit, sich über das Projekt, den Planungsstand sowie die Auswirkungen des Vorhabens auf Landschaft, Umwelt und Eigentumsrechte zu informieren. Fachleute von Terranets BW stehen für persönliche Gespräche zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ein weiterer Infomarkt findet am Donnerstag, 20. März 2025, in Spechbach statt.
Die Terranets BW GmbH plant den Bau der 250 Kilometer langen Süddeutschen Erdgasleitung, die auch durch den Heidelberger Süden und Westen verlaufen soll. Die Leitung soll Erdgas von Hessen über Baden-Württemberg bis nach Bayern transportieren. Als erste Transportleitung soll sie ab dem Jahr 2030 Wasserstoff nach Baden-Württemberg transportieren. Vom Bau der SEL im Abschnitt zwischen Mannheim und Hüffenhardt ist die Heidelberger Gemarkung (Stadtteile Emmertsgrund, Rohrbach, Kirchheim und Wieblingen) auf rund 7,5 Kilometern betroffen.
Der rund 47 Kilometer lange Leitungsabschnitt von Heidelberg-Grenzhof über Leimen und Wiesloch bis nach Hüffenhardt soll laut Terranets bis ins Jahr 2026 realisiert werden, der rund 15 Kilometer lange Leitungsabschnitt von Mannheim-Straßenheim über Heddesheim, Ladenburg, Dossenheim und Edingen-Neckarhausen bis nach Heidelberg-Grenzhof bis ins Jahr 2027.
Weitere Informationen
Karten des Trassenverlaufs und weitere Infos gibt es unter:
www.terranets-sel.de und auf der städtischen Website
Wie ist der aktuelle Stand?
Das Planfeststellungsverfahren ist aktuell noch nicht abgeschlossen. Der Planfeststellungsbeschluss durch das Regierungspräsidium wird in Kürze erwartet. Die Stadt Heidelberg steht dem Vorhaben angesichts der erforderlichen Umstellung auf klimaneutrale Energie kritisch gegenüber. Beantragt wurde eine Erdgas- und keine Wasserstoffleitung. Inwieweit die Umstellung auf Wasserstoff ab dem Jahr 2030 funktioniert und genehmigt wird und inwieweit der Bedarf vorhanden ist, war im Verfahren nicht zu klären. Gleichwohl ist es im Planfeststellungsverfahren gelungen, ein unterirdisches Verlegeverfahren im Bereich der Weinberge in Heidelberg-Rohrbach zu erreichen.
(Quelle: Stadt Heidelberg)